Weg von zu Hause

Leben in einer Pflegefamilie.  

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Heutzutage leben immer mehr Kinder und Jugendliche nicht mehr zu Hause bei ihren Eltern, sondern in Heimen, Wohngruppen oder auch in Pflegefamilien. Die Frage ist, wie geht es ihnen eigentlich damit, nicht mehr in ihrer ursprünglichen Familien zu leben? Sind sie glücklich damit? Wie kommen Sie damit klar, zwei Familien zu haben – eine alte und eine neue?

Ich selber lebe auch seit sechs Jahren nicht mehr zu Hause bei meiner Mutter. Ich erzähle euch mal meine eigene Geschichte, warum das so ist und wie es überhaupt dazu kam.

Mit neun Jahren wurde ich meiner Mutter weggenommen, da diese eine schwere Erkrankung hatte. Ich bin dann erst einmal zu m einer Oma gekommen. Eigentlich sollte ich dort nur für ungefähr ein halbes Jahr wohnen bleiben. Doch aus einem halben Jahr wurden fünf Jahre, weil es meiner Mutter noch nicht besser ging. Sie hatte es noch nicht geschafft, ihre Erkrankung zu beheben. Sie hat zwar deswegen schon viele Therapien gemacht, aber geschafft hat sie es immer noch nicht.

Meine Oma wurde natürlich auch älter, und langsam schaffte sie es nicht mehr, ein 14-jähriges Mädchen großzuziehen, deswegen meinte sie, dass es mir in einer Pflegefamilie möglicherweise besser gehen würde. Also schickte sie mich dorthin. Jetzt lebe ich schon seit ungefähr vier Monaten in einer Pflegefamilie. Es geht mir ganz gut dort, aber trotzdem ist es natürlich nicht so, wie in seiner eigenen Familie mit seinen Verwandten zu leben. Und natürlich vermisse ich auch meine Mutter, aber ich habe es mit der Zeit verstanden, dass sie eine ernste Erkrankung hat, die es ihr einfach unmöglich macht, mich beim Erwachsenwerden zu unterstützen. * Name von der Red. geändert

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