Wenn die Jugend zu Helm und Schlauch greift

Bei der Feuerwehr lernen Kinder und Jugendliche nicht nur, wie man Brände löscht, sondern auch wie man im Team arbeitet.  

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Links die Klamotten der Jugendfeuerwehr, rechts der erwachsenen Feuerwehrmänner  | Foto: dpa
Links die Klamotten der Jugendfeuerwehr, rechts der erwachsenen Feuerwehrmänner Foto: dpa
Mein Name ist Michel Leonhardt und ich bin 14 Jahre alt. Seit Dezember 2012 bin ich Mitglied bei der Jugendfeuerwehr Utzenfeld. In den folgenden Zeilen berichte ich vom Ablauf eines Jugendfeuerwehrmanns.

Wenn man in die Jugendfeuerwehr möchte, muss man mindestens zehn Jahre alt sein. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass man in Teamwork arbeiten kann. Auch Pünktlichkeit hat oberste Priorität. Bei der Feuerwehr gibt es auch Regeln, wie zum Beispiel auf den Gruppenführer zu hören, Befehle auszuüben sowie keinen Unfug zu veranstalten. Wenn man frisch in die Jugendfeuerwehr kommt, lernt man erstmals, wie die einzelnen Schläuche heißen sowie Werkzeugnamen, Werkzeugverwendung und noch vieles mehr. Das heißt, die ersten Stunden sind meist Theorie. Nach ein paar Stunden Theorie kann der neue Jugendfeuerwehrmann mit den größeren Jugendlichen und mit dem Gruppenwart zur der Praxis übergehen. Die Feuerwehrproben laufen dann anders ab, das heißt, in einer Probe kann man meist nicht so viel machen, da man alles langsam angehen muss. Man muss sich viel von den größeren Jugendlichen und vom Gruppenwart erklären lassen. Nach einem Jahr hat man meist den Stoff drin.

Von Frühling bis Herbst finden Proben im Freien statt, immer jeden zweiten Samstag. Im Winter machen wir Hallentraining, bei dem wir Sport treiben, das ist jeden zweiten Freitag. Ein Ausflug mit dem Verein darf natürlich auch nicht fehlen – und der findet meistens im Herbst statt. Gemeinsame Feiern gibt es auch, eine Weihnachtsfeier an Weihnachten und ein Grillfest im Sommer.

In der Jugendfeuerwehr kann man auch Abzeichen machen. Im Jahr 2014 habe ich die erste Jugendflamme in Utzenfeld mit Erfolg abgeschlossen. Die zweite Jugendflamme habe ich im Jahr 2016 im Hotzenwald ebenfalls mit Erfolg abgeschlossen. Bei beiden Jugendflammen kamen in der Theorie Fahrzeugkunde sowie in der Praxis Löschangriff, Fahrzeugabsicherung und ein Spiel als Aufgaben dran. Ich bin sehr überrascht, was man in der Jugendfeuerwehr alles lernt. Besonders gut gefallen mir die Proben, bei denen wir Löschangriffe machen. Auch die Spieleläufe sowie Ausflüge sind immer lustig. Ich kann jedem empfehlen, in den Feuerwehrverein reinzublicken.
Gemeinschaftsschule Oberes Wiesental, Todtnau

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