Zischup-Kommentar
Wenn Kriege vergessen werden
Seit 2014 herrscht in der Ukraine Krieg, doch schon lange wird nicht mehr darüber berichtet. Warum eigentlich? Dieser Frage geht Dustin Suhr, Schüler der Klasse 9a des Kreisgymnasiums in Bad Krozingen nach.
Dustin Suhr, Klasse 9a, Kreisgymnasium & Freiburg
Di, 30. Mai 2017, 0:00 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Seit Anfang 2015 hört man allerdings kaum mehr etwas über den Krieg, weder von Fernsehsendern noch von Zeitungen. Hat sich die Lage in Osteuropa verbessert? Nein, die Menschen leiden, vor allem in den Krisengebieten, unter Hunger und Terror. Die Lage dort sei laut der Organisation Amnesty International total zusammengebrochen und es gibt Entführungen, auch Exekutionen. Warum aber findet man einen Bericht in der Zeitung, bei dem, wie schon so oft, über Gewalt in Videospielen diskutiert wird? Da wäre ein Bericht über diesen Konflikt sehr viel angebrachter. Natürlich wird es für den Leser langweilig, jeden Tag etwas über die Ukraine zu lesen, aber es gibt genug Menschen, die über Themen, die insbesondere in Europa stattfinden, informiert werden wollen, vor allem wenn man diese Berichte vielleicht am Ende der Woche noch einmal zusammenfassen kann und nicht täglich veröffentlichen muss. Dabei sollte es eigentlich völlig egal sein, wo und wie oft etwas passiert.
Allerdings sieht man viel häufiger, dass Bombenanschläge in Syrien gar keine Erwähnung finden, während kleinere Gewalttaten in Frankreich schon als Schlagzeile dienen. Und um zurück zum Thema zu kommen: So lange sich die Konfliktparteien, insbesondere Russland, nicht einigen können, wie der Konflikt zu lösen ist, ist keine Verbesserung der Lage in Sicht. Zumindest ist die ukrainische Regierung in dem Punkt erstmal erleichtert, dass der neue US-Präsident Donald Trump die Ukraine unterstützt und die Krim als rechtmäßiges Territorium der Ukraine ansieht.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.