Forstwirtschaft

Wie der Wald im Gewerbepark Breisgau Klimaschutz und Naherholung fördert

Der Wald im Gewerbepark Breisgau dient als Lärm- und Sichtschutz und bietet Naherholung. Ein Revierförster erklärt, wie Pflege und neue Baumarten das Gelände prägen.  

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Forst im Gewerbepark Breisgau in Eschbach  | Foto: Gewerbepark Breisgau
Forst im Gewerbepark Breisgau in Eschbach Foto: Gewerbepark Breisgau

Der Wald im Gewerbepark Breisgau übernimmt nach Angaben des zuständigen Revierförsters Wolfgang Mangold zentrale Aufgaben für den Lärm-, Sicht- und Klimaschutz und wird gezielt gepflegt sowie weiterentwickelt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Gewerbeparks Breisgau hervor.

Demnach betreut Wolfgang Mangold insgesamt 48 Hektar Waldfläche, die sich überwiegend an den östlichen und westlichen Rändern des Gewerbeparks befinden sollen. Ein Teil dieser Flächen ist als Ausgleichsmaßnahme für den Bau von Industrieanlagen neu angelegt worden, etwa am östlichen Rand für das Terminal des Logistikunternehmens Dachser. Dort sind klimaangepasste Baumarten wie Eiche, Kirsche und Spitzahorn gepflanzt worden, um den Herausforderungen des Klimawandels besser begegnen zu können. Zum Schutz vor Wildverbiss ist die Fläche eingezäunt worden.

Unternehmen engagieren sich für Waldpflege und Klimaschutz

"Die Firma Dachser kümmert sich um ‚ihren‘ Wald, so haben Auszubildende des Unternehmens beim Rückschneiden der schnell wachsenden Brombeerranken geholfen", wird Wolfgang Mangold in der Mitteilung zitiert.

Ein weiteres Beispiel für die Besonderheiten des Waldes im Gewerbepark sei eine neu angelegte Fläche hinter dem Krematorium Südbaden. Dort hätten die jungen Bäume Schwierigkeiten beim Anwachsen, was auf gestörte und aufgeschüttete Böden zurückzuführen sei, die früher von Gebäuden der Bundeswehr genutzt wurden.

Förster setzt auf Naturverjüngung und neue Baumarten

Am westlichen Rand des Gewerbeparks befindet sich laut Mitteilung älterer Laubwald mit Eichen, Spitzahorn und einzelnen Kiefern. In diesem Bereich sind zahlreiche Bäume durch das Eschentriebsterben, die Ahorn-Rußrindenkrankheit und Trockenheit abgestorben. Douglasien, die dort ebenfalls wuchsen, sind gefällt worden, bevor sie vollständig abstarben und das Holz nicht mehr verwertbar gewesen wäre. Stattdessen setzt Wolfgang Mangold auf Naturverjüngung sowie Neupflanzungen von Roteichen, Kirschbäumen, Linden und Feldahorn.

"Der Wald hier ist ein Extremstandort und damit auch ein Experimentierfeld. Die Böden sind sandig und kiesig und halten kaum Wasser. Ich pflanze deshalb Baumarten, von denen ich ausgehe, dass sie unter diesen Bedingungen klarkommen", wird Wolfgang Mangold in der Mitteilung zitiert. Das Holz werde nur als Brennholz für Selbstwerber genutzt, eine weitergehende Nutzung sei nicht wirtschaftlich.

Wald übernimmt wichtige Funktionen für Bevölkerung und Klima

Der Wald dient laut Mitteilung auch der Naherholung der Bevölkerung und verfügt über einen Trimm-dich-Pfad. Zudem erläutert der Förster: "Für die angrenzenden Dörfer erfüllt der Wald außerdem wichtige Funktionen als Lärmschutz und Sichtschutz, und nicht zuletzt dient der Wald dem Klimaschutz und der Klimaanpassung."

Schlagworte: Wolfgang Mangold
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