Die Kreidezeit neigt sich dem Ende zu. Doch wie kann das Lernen und Lehren mit digitalen Medien gelingen? Lehrer müssen sich von ihrem Selbstbild trennen und zu Lernbegleitern werden.
Das Epidiaskop gehört zu jenen Geräten, die aus unserer technischen Alltagswelt verschwunden sind. Vor 40 Jahren war es unentbehrlich, um etwa die Abbildung aus einem Buch für einen Vortrag an die Wand zu projizieren. Das Ergebnis war meist etwas licht- und farbenschwach, auch litt das Buch unter dem Anpressdruck – aber was sollte man machen?
Die Antwort heute: Abfotografieren mit der Digitalkamera, am Computer so bearbeiten, dass es keine Ränder und Blendpunkte gibt, und das Ganze entweder in eine Power-Point-Präsentation oder gleich in ein Lernprogramm einbauen. Schlaue suchen im Internet, ob dort das Bild nicht schon vorhanden ist. Ist das schon digitale Bildung?
Digitalisierung in vier Stufen
Klaus Zierer, Professor für Schulpädagogik an der ...