"Ziegen sind wirklich coole Tiere"

ZISCH-INTERVIEW mit der Tierärztin Julia Lauby über große, kleine und auch wilde Vierbeiner.  

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Die beiden Zisch-Reporter Lea Saier und Linus Lauby aus der Klasse 4b der Michaelschule Oberried, Außenstelle Zastler, haben die Tierärztin ihres Ortes, Julia Lauby, über ihren Beruf befragt.

Zisch: Wie sind Sie zu ihrem Beruf gekommen?
Lauby: Ich habe schon immer Tiere gemocht und bin schon mit acht Jahren in Hofsgrund reiten gegangen.
Zisch: Was macht Ihnen daran Spaß?
Lauby: Mir macht der Umgang mit Tieren und den Besitzern Spaß, – und dass man so viel an der frischen Luft ist.
Zisch: Welche Tiere behandeln Sie am liebsten?
Lauby: Ziegen und Kühe.
Zisch: Und wieso?
Lauby: Weil Ziegen vom Charakter her wirklich coole Tiere sind und Kühe sind groß, gemächlich und haben meist nette Besitzer.
Zisch: Kann man bei Tieren auch einen Kaiserschnitt machen?
Lauby: Ja.
Zisch: Wo kann so etwas stattfinden?
Lauby: Bei den empfindlicheren Tieren, wie zum Beispiel einem Pferd, muss das Tier in eine Tierklinik gebracht werden und eine Vollnarkose bekommen. Bei Hund und Katze kann ein Kaiserschnitt in der Tierarztpraxis gemacht werden – auch mit Vollnarkose. Bei einer Kuh oder einem anderen, unempfindlicheren Tier geht das im Stall mit einer Teilnarkose.
Zisch: Was war Ihr aufregendster Fall als Tierärztin?
Lauby: Das war ein Ziegenbock, der nicht mehr pinkeln konnte. Aber die Besitzer wollten ihn nicht schlachten, weil das Kind ihn so lieb hatte. Dann haben wir ihn so operiert, dass er wie eine weibliche Ziege pinkeln konnte.
Zisch: Haben Sie eine Kilometerbegrenzung für Hausbesuche?
Lauby: Nein, jede Tierarztpraxis hat ihren Bezirk.
Zisch: Wie viele Fälle haben Sie zirka monatlich?
Lauby: Pro Tag werden etwa fünf bis zwanzig Großtiere behandelt oder zehn bis dreißig Kleintiere.
Zisch: Gibt es auch eine Nachtschicht?
Lauby: Ja, sie dauert die ganze Nacht, und auch am Sonntag gibt es einen Bereitschaftsdienst.
Zisch: Verdienen Sie denn gut an ihrem Beruf?
Lauby: Der Verdienst ist sehr unterschiedlich, je nachdem ob man eine eigene Praxis hat, angestellt ist, auf dem Schlachthof oder im Veterinäramt arbeitet.
Zisch: Untersuchen Sie auch wilde Tiere?
Lauby: Ja, Tierärzte wie ich untersuchen durchaus auch Wildtiere, allerdings nur einheimische. Zu wertvollen Zootieren gehen wir nicht, zu ihnen kommen dafür ausgebildete Spezialisten.

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