Die Eltern arbeiten, die Kinder kommen krank zum Unterricht: Zur Verbesserung der Schülergesundheit experimentieren zwei Bundesländer mit Schulkrankenschwestern.
Tim hat genug vom Spielen. Der Grundschüler ist auf dem Pausenhof hingefallen. Jetzt steht er bei Sabrina Bethke im Zimmer und klagt über einen schmerzenden Po. So hatte sich der Drittklässler, dessen Name aus Datenschutzgründen anonym bleibt, seine Pause sicher nicht vorgestellt. Für Sabrina Bethke hingegen sind solche Blessuren der Normalfall.
"Leg dich mal hin, dann heilt’s ganz schnell", sagt die 37-jährige Schulkrankenschwester, die seit Februar an der Karl-Sellheim-Schule in Eberswalde (Brandenburg) arbeitet. Ein Kühlpack gegen die Schmerzen, ein Buch über Drachen gegen die schlechte Laune – schon kann Tim wieder lachen. "Übermorgen ist ...