Basketball

Zwei Freiburger Basketballerinnen sind im 3x3-Basketball erfolgreich

3x3-Basketball ist eine neue, alte Wettkampfform. Und seit vergangenem Jahr olympisch. Zwei Freiburgerinnen mischen dabei ganz vorne mit. Über zwei Aufstrebende.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Luisa Nufer beim Champions Cup in Bangkok  | Foto: Imago
Luisa Nufer beim Champions Cup in Bangkok Foto: Imago

Und plötzlich ist sie wieder en vogue: die Straße. Gewissermaßen feiern aktuell gleich mehrere Sportarten die teils sprichwörtlich, teils tatsächliche Rückkehr zur Straße. Der DFB spricht schon seit Jahren davon, dass man wieder "Straßenfußballer" ausbilden wolle. Nun haben passend dazu gleich mehrere Ex-Profis Hallenligen ins Leben gerufen, auf denen auf dem Bolzplatz gekickt wird. So wie früher. Heißt es da oft.

Und auch andere Sportarten haben ihre vermeintliche Straße wiedergefunden. Die Handballer werfen zunehmend auf Sand – Beachhandball hat wachsende Zulaufzahlen. Und auch die Volleyballer schmettern begeistert auf Rasen. Johannes Tille, aktuell einer der besten deutschen Volleyballer bezeichnet sich gar als "Gartenvolleyballer."

Doch die purste Form der Straße zelebrieren aktuell die Basketballer. Denn seit einem halben Jahrzehnt wendet der Weltverband, die Fiba, erhebliche finanzielle Mittel auf, um 3x3-Basketball salonfähig zu machen. Dabei wird auf einen Korb und mit nur drei Spielern pro Team agiert. Zehn Minuten lang oder bis 21 Punkte geht eine Partie.

Die deutschen Straßenbasketballerinnen – die besten der Welt

Damit hat der Weltverband eine ausgesprochen erfolgreiche Alternativvariante seiner Sportart etabliert. Denn seit vergangenem Jahr ist der Sport olympisch. Und die deutschen Basketballerinnen haben sich dabei in der Weltspitze etabliert. Bei der Premiere in Paris holte das deutsche Nationalteam direkt Gold. Die deutschen Straßenbasketballerinnen – die besten der Welt.

Pauline Mayer  | Foto: Imago
Pauline Mayer Foto: Imago

Auch zwei Freiburgerinnen hat das Straßenfieber gepackt – Pauline Mayer und Luisa Nufer. Die 24-jährige Mayer und die 23-jährige Nufer gehören seit Jahren zu den Leistungsträgerinnen der Eisvögel, also dem USC Freiburg, Vorreiter des deutschen Frauenbasketballs – in der Hallenvariante. Aufbauspielerin Mayer spielt seit zwölf Jahren im Breisgau, Nufer seit acht. 2022 sind sie deutsche Meisterinnen in der Halle geworden.

Seit vier Jahren gehören sie zum Kreis des 3x3-Nationalteams, aktuell erleben sie einen Sommer der Highlights. Was auch viel Stress bedeutet. Denn Nufer und Mayer sind derzeit nur auf Achse.

Mayer und Nufer haben viel vor

Am Dienstagabend erwischt man das Freiburger Duo in Orleans. "Wir sind gerade angekommen", sagt Nufer und Mayer erklärt: "Wir sind nachnominiert worden für die A-Natio zur Women’s Series." Die Tour ist die höchste Wettkampfliga im 3x3. "Wir sind in der Gruppe mit Lettland und der Slowakei", erklärt Nufer. Ziel: als Erster die Gruppe verlassen. Die beiden Freiburgerinnen haben viel vor. Und untermauern das diesen Sommer mit starken Leistungen. Bei der U23 überzeugten sie in Bratislava, mit der A-Nationalmannschaft beim Champions Cup in Bangkok. "Bangkok war eine tolle Erfahrung", sagt Mayer. Das 3x3 macht sie zu Globetrotterinnen.

Für Nufer geht es im Anschluss an das Turnier in Orleans zur U-23-Nations League nach Vilnius. Und danach steht für beide das absolute Highlight an: die Ruhrgames in Düsseldorf, die Universiade im eigenen Land. "Da freuen wir uns sehr drauf", sagt Nufer. Für die restlichen internationalen Meisterschaften sind die Teams noch nicht nominiert. Aber die Freiburgerinnen dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, dabei zu sein.

Allerdings steht bereits fest, dass Mayer zur kommenden Saison nicht mehr für die Eisvögel antreten wird. Nach anderthalb Jahrzehnten verlässt sie die Schwarzwald-Metropole. Wohin es die Distanzwerferin verschlägt, ist noch nicht bekannt. "Es blutet uns das Herz, Pauline ziehen zu lassen. Aber wir haben es immer gesagt: Wenn die Vöglein fliegen wollen, lasst sie fliegen", sagt der sportliche Leiter und langjährige Trainer der Eisvögel, Harald Janson. Nufers Zukunft ist aktuell noch offen. Fest steht: Fliegen werden diese beiden langjährigen Eisvögel vorerst auf der Straße.

Schlagworte: Luisa Nufer, Pauline Mayer, Harald Janson

Weitere Artikel