Im Herbst 2007 entdeckten Menschen in Staufen die ersten Risse – ein Ergebnis von Geothermiebohrungen. Bis heute muss Wasser unter der Stadt abgepumpt werden, damit sich der Boden nicht hebt.
Schon 15 Jahre – so etwas feiern manche als Jubiläum. Doch in Staufen gibt es trotz der vollendeten anderthalb Jahrzehnte nichts zu feiern. Denn was vor 15 Jahren, im Herbst 2007, dort im Untergrund begonnen hat, ist noch nicht zum Ende gekommen: Nach wie vor hebt und dehnt sich der Boden unter der kleinen Stadt am Ausgang des Münstertals, wenngleich nicht mehr in dem Ausmaß wie in den ersten Jahren. An den Rändern des ursprünglichen Hebungsgebietes ist die Erdbewegung inzwischen sogar zum Stillstand gekommen, daher hat sich so mancher Hausbesitzer zur Renovierung entschlossen. Aber im Kern der Stadt, rund ums Rathaus und im Gebiet nördlich davon, sind die Risse in den Fassaden unübersehbar.
"Staufen darf nicht zerbrechen", diese dort zu lesende Mahnung, zugleich ein Hilferuf, ist immer noch nicht überholt. Darum gibt es jetzt, 15 ...