3000 Brezeln in einer Stunde

ZISCH-AKTIONSTAG in der Großbäckerei Heitzmann / Kinder besichtigen riesige Backmaschinen und stellen selbst Gebäckteile her.  

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Aus diesen Teigwürstchen fabrizierten die Viertklässler Häschen und Brezeln. Foto: Benedikt Metzger

Am 19. Februar war ein ganz besonderer Tag für die vierte Klasse der Sonnenbergschule in Ballrechten-Dottingen. Wir durften an einem Zisch-Aktionstag teilnehmen und sind zur Bäckerei Heitzmann nach Bad Krozingen-Biengen gefahren.

Gleich, nachdem wir angekommen waren, wurden wir von B. Zetti und seinem Helfer und Fotografen Benedikt Metzger von der Badischen Zeitung begrüßt. Sie waren ab da unsere Begleiter.

Als Erstes mussten wir die Hände waschen, dann Kappen und Schürzen anziehen. Jetzt kam auch schon der Bäckermeister Joachim Andresen und begann mit seiner Führung durch die Backstuben. Er hat uns dort alle Maschinen gezeigt: eine computergesteuerte Waage, die Teigmischmaschinen, die Brezelmaschine, die große Berliner-Backmaschine und ein langes Fließband, wo vollautomatisch süße gefüllte Teilchen hergestellt werden.

Als wir da waren, gab es gerade Nussschnecken. Die wurden aber nicht gleich gebacken, sondern erst einmal eingefroren. Sie werden dann für den Tagesbedarf frisch fertiggemacht.

Während unseres Rundganges hat Joachim Andresen interessante Sachen erzählt: Zum Beispiel produziert die Brezelmaschine 3000 Brezeln in der Stunde; bei der Berliner-Backmaschine werden immer acht Berliner in der Reihe alle 17 Sekunden im Fettbad weiterbewegt. Das heißt, alle 17 Sekunden tauchen hinten acht Teiglinge neu in die Fettbahn ein und vorne werden acht herausgehoben, abgetropft und mit Marmelade gefüllt. Natürlich haben wir auch den großen Brotbackofen bestaunt, in dem gleichzeitig 144 Brote gebacken werden können. Daneben gibt es noch neun Heißluftöfen, die wie Fahrstühle aussehen. Eine ganze Palette Brötchen wird da hineingeschoben, und ist der Ofen geschlossen und angestellt, beginnt sich alles zu drehen. Wir, das heißt die ganze Klasse, haben in einen Ofen hineingepasst!

Vor dem Ofen wartete eine Überraschung auf uns. Da waren viele Teigwürste, die wir formen durften, wie wir wollten. Joachim Andresen hat uns sogar gezeigt, wie man ganz schnell ein Häschen daraus herstellen kann oder eine Brezel dreht. Einige haben auch Schneckennudeln geformt oder versucht, ihren Namen zu schreiben.

Dann ging es in die Konditoreiabteilung. Da waren Frauen gerade damit beschäftigt, Himbeerschnitten und Schwarzwälder Kirschrouladen herzustellen. Der Sahnebläser war so groß, dass der ganze Arm der Konditorin darin verschwunden ist!

Wir haben dort auch ganz viele Schokoladenhasen gesehen, die schon fix und fertig auf Ostern warteten … Die Bäckerei Heitzmann hat zwölf bis 14 verschiedene süße Gebäcksorten und 30 Brotsorten. Dazu gibt es noch 20 unterschiedliche Brötchen.

In einer Bäckerei muss schnell, aber auch ordentlich und sauber gearbeitet werden. Arbeitsbeginn ist abends um 18 Uhr, um drei Uhr in der Frühe muss alles fertig sein und kommt dann in eine große Halle, wo die Bestellungen für jede der rund 100 Bäckereifilialen und die Großkunden, zum Beispiel Kliniken, Firmen und so weiter, in Korbstapel zusammengestellt werden. Um vier Uhr werden die Transporter beladen, die Fahrer haben dann anderthalb Stunden Zeit, die Ware zu verteilen. Um sechs Uhr morgens machen die Ladengeschäfte auf.

Nach der Führung ging es über die Straße in ein anderes Gebäude. In einem Raum haben an einem schön gedeckten Tisch Quarkbällchen und Brezeln auf uns gewartet.

Während wir aßen, schauten wir einen Film über die Firma Heitzmann. Wir erfuhren, dass die Bäckerei am 1. Oktober 1971 gegründet wurde. Damals war das natürlich noch nicht ein so großer Betrieb. Heute sind ungefähr 950 Mitarbeiter beschäftigt, hauptsächlich in der Produktion, dem Verkauf und der Verwaltung.

Zum Schluss bekamen wir unser Selbstgebackenes in Tüten und Taschen verpackt für zu Hause. Die Zeit ist wie im Flug vergangen, es war spannend, interessant und hat uns allen großen Spaß gemacht!

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