Handball

34:33 gegen Serbien – deutsches Team erreicht WM-Hauptrunde

Deutschlands Handballer stehen vorzeitig in der Hauptrunde der Weltmeisterschaft. Der 34:33-Sieg gegen Serbien könnte für den weiteren Turnierverlauf noch große Bedeutung haben.  

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Johannes Golla (rechts) bezwingt hier Serbiens Torhüter Vladimir Cupara. Foto: Jan Woitas (dpa)
Die deutschen Handballer haben ihren ersten WM-Härtetest bestanden und den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde geschafft. Auch dank des in der zweiten Halbzeit überragenden Torhüters Joel Birlehm setzte sich die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) am Sonntag gegen Serbien mit 34:33 (19:17) durch. Im abschließenden Vorrundenspiel am Dienstag (18 Uhr/ ZDF) trifft die deutsche Mannschaft auf Außenseiter Algerien. Linksaußen Lukas Mertens mit sieben Toren und Kapitän Johannes Golla (6) waren gegen die Serben beste Werfer der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason.

Vor rund 2500 Zuschauern im polnischen Kattowitz entwickelte sich von Beginn an der erwartete Krimi. Gislasons Team erlaubte sich diesmal zwar kaum Schwächephasen. Doch der erfahrene Gegner ließ die DHB-Auswahl nie klar davonziehen. Dass am Ende der angepeilte Erfolg heraussprang, hatte auch mit dem starken Birlehm zu tun. Zweiter Schlüssel zum Sieg war die bis auf die Schlussphase sehr starke Chancenverwertung.

Die DHB-Auswahl startete wie schon beim 31:27-Auftaktsieg gegen Katar in die Partie: souverän und konzentriert. Der nach seiner Wadenzerrung wieder genesene Andreas Wolff hatte zwar Schwierigkeiten mit den platzierten Abschlüssen der Serben. Aber vorne nutzten Mertens, Kai Häfner, Golla und Co. fast jede ihrer Gelegenheiten. Dadurch lag Gislasons Team im ersten Durchgang fast durchgängig mit zwei oder drei Treffern in Führung. Der Isländer und seine Spieler hatten im Vorfeld genau gewusst, was sie erwartet. Nicht nur international erfahrene Akteure wie Petar Djordjic und Lazar Kukic, sondern insgesamt jede Menge Abgezocktheit. Tatsächlich ließen sich die Serben während der gesamten Spielzeit trotz des Rückstands nie aus der Ruhe bringen.

Eine Schwächephase wie im zweiten Durchgang gegen Katar durfte sich das deutsche Team gegen diesen Gegner nicht erlauben. Tat es auch nicht. Trotzdem blieb es eng. Weil die Serben im Vergleich zu Auftaktgegner Katar über eine viel höhere individuelle Klasse verfügen und oft auch über den Kreis und die rechte Außenposition zum Abschluss kam.
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