Dokumente
50 Verdächtige bei Ausweisbetrug - Großfamilie im Visier
Mit Passbildern getrickst und Reisedokumente gefälscht: Eine Großfamilie soll so versucht haben, ihre Verwandtschaft nach Deutschland zu bringen. Die Bundespolizei durchsucht zahlreiche Wohnungen.
dpa
Di, 9. Dez 2025, 12:49 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Singen (dpa) - Wegen Missbrauchs und Fälschung von Ausweisen in großem Stil hat die Bundespolizei 29 Wohnungen in Baden-Württemberg und Bayern durchsucht - 22 davon in Singen (Kreis Konstanz). Aktuell stünden 50 Beschuldigte im Verdacht, zum einen mit einem Passbild anderer Personen neue Reisepässe beantragt zu haben. Zuvor sollen sie ihr Ausweisdokument als verloren gemeldet haben, wie die Bundespolizei berichtete. Zum anderen sollen sie ihre Reisepässe anderen, ihnen ähnlich sehenden Menschen überlassen haben. Auch seien Reisedokumente gefälscht worden.
Im Mittelpunkt des Falles stehe eine Großfamilie, die auf diesem Wege nach und nach ihre Verwandtschaft nach Deutschland habe bringen wollen. Aufgeflogen war dies im Rahmen einer Kontrolle an der Schweizer Grenze nach Konstanz, wie es weiter hieß. Es handele sich bei den Verdächtigen vor allem um Frauen. Teils seien so syrische Staatsangehörige über Bulgarien in die EU und von dort schließlich nach Deutschland geschleust worden.
Bei den Durchsuchungen sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, darunter waren den Angaben zufolge 50 Handys, 20 teils gefälschte Reisedokumente und unzählige Passbilder verschiedenster Personen. Alle Verdächtigen seien auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauerten an.
© dpa-infocom, dpa:251209-930-399442/1