Projekt Behinderte helfen Nichtbehinderten

Ab durch den Parcours – aber mit Rollstuhl!

Wie fühlt es sich an, im Rollstuhl zu sitzen? Beim Projekt Behinderte helfen Nichtbehinderten (BhN) haben Schüler der Heinrich-Hansjakob-Realschule Elzach das ausprobiert. Julia Gehring, Melinda Ludwig und Leonie Baumer haben die Schüler dazu befragt.  

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Esther Weber Foto: privat
Esther Weber, Leiterin des Projektes BhN
Mit dem Projekt BhN gehe ich regelmäßig in Schulen, um dort Berührungsängste abzubauen. Denn auch selbst wenn man im Rollstuhl sitzt, ist man kein anderer Mensch. Die Wünsche und Bedürfnisse sind nach wie vor noch dieselben. Ich selbst sitze im Rollstuhl, weil ich mit 15 Jahren einen Unfall hatte. Durch meine Interessen, mit behinderten Kindern zu arbeiten, wurde ich auf die Situation im Rollstuhl zu sitzen, vorbereitet. Sehr geholfen hat mir, dass ich danach wieder in die alte Schule zurückgehen durfte. Der Film "Ziemlich beste Freunde" setzt sich sehr lebensnah mit dieser Situation auseinander. Ich kann ihn nur jedem empfehlen.

Lisa Männer, 8b
Ich fand es interessant mich in die Lage eines Gehbehinderten hineinzuversetzen. Es war schwierig den Parcours zu durchfahren, doch dabei konnte ich erfahren, wie schwer es sein kann durch den Alltag zu kommen. Schon einen Randstein zu überqueren wäre ein großes Hindernis. Für mich würde ein/e Rollstuhlfahrer/in in der Klasse kein Problem darstellen. Jedoch hätte ich Bedenken, dass dieser gemobbt wird.

Philipp Männer, 8b
Mir hat das Projekt, beziehungsweise der Parcours sehr gefallen. Doch länger als eine Woche im Rollstuhl zu verbringen wäre für mich eine große Einschränkung. Bei jeder Treppe wäre ich wahrscheinlich auf Hilfe angewiesen. Da ich vor allem gerne Sport treibe, müsste ich mich auch in dieser Situation sehr umstellen. Weil ich mich nun in Rollstuhlfahrer/-innen hineinversetzen kann, wäre es kein Problem einen in der Klasse aufzunehmen. Durch dieses Projekt bin ich nun auch in der Lage einem/einer Rollstuhlfahrer/in zu helfen.

Verena Gehring, 8a
Ich habe den Parcours anfangs als schwer empfunden, später hat es aber total Spaß gemacht. Interessant war es, sich mal in solch eine Situation eines Gehbehinderten hineinzuversetzen. Doch, wenn ich mir vorstelle, sofort an einen Rollstuhl gebunden zu sein, glaube ich, dass es bestimmt nicht leicht wäre, sich wieder an den Alltag zu gewöhnen. Selbst das Bergauf -oder Bergabfahren, was einem ja fast überall begegnet, muss geübt sein. Einen Gehbehinderten in die Klassengemeinschaft einzubinden wäre für mich eine Selbstverständlichkeit. Denn ich achte sowieso mehr auf die Persönlichkeit, als auf das Äußere. Klar wäre es eine Umstellung, aber ich könnte mir gut vorstellen demjenigen in verschiedensten Formen zu helfen. Auf jeden Fall wäre es eine tolle Erfahrung und einen Versuch wert.

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