Abschied von den Schanzen
Nur noch Fußgänger: Ramona Straub, Anna Jäkle, Julian Ketterer, Jonas Jäkle und Sebastian Rombach beenden Skisprungkarriere .
Skispringen ist eine Sucht. Unmittelbarer lässt sich der ewige Menschheitstraum vom Fliegen kaum ausleben. Grundschüler wagen auf kleinen Bakken erste Hüpfer über die Zehn-Metermarke, Weltklassekönner dominieren auf Großschanzen und erleben exzessives Fliegen. Faszinierende Luftfahrten, über die Laien mehr oder minder fassungslos staunen. Doch nach dem Schweben folgt die Landung. Die ist oft hart. Wenn Träume platzen, werden aus Skispringern Fußgänger. Manchmal viel zu früh.
.Rolf Schilli, Skisprung-Landestrainer am Skiinternat Furtwangen und seit kurzem Bundestrainer der Schüler-Nationalmannschaft, atmet hörbar durch: "Ja, das ist ein herber Aderlass." Gleich fünf Schwarzwälder Skispringerinnen und Springer haben nach einem durch die Pandemie bestimmten Wettkampfwinter, der mit immer wieder verschobenen oder ganz abgesagten Wettkämpfen vor allem in den Nachwuchskadern für Verdruss sorgte, ihre Karriere beendet. So viel Schwund gab es seit ...