Interview
Alice Hasters: "Man sollte keine Angst haben, Rassismus bei sich zu entdecken"

Fremde fragen, wo sie herkommt, dabei wurde Alice Hasters in Köln geboren. Nun hat sie ein Buch über Alltagsrassismen, Übergriffe und Kolonialismus geschrieben – und wieso sie auf Besserung hofft.
Fremde fassen ihr in die Haare und fragen sie, wo sie herkommt. Dabei ist Alice Hasters in Köln geboren. Mit ihrem Buch "Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten" klärt sie über Alltagsrassismen auf, die sie als schwarze Frau am eigenen Leib erfahren hat. Kommende Woche liest sie in Freiburg aus ihrem Buch und spricht über die US-Serie "When They See Us".
Fudder: Alice, Du schreibst in deinem Buch, dass keiner frei von Rassismus ist, weil rassistisches Denken und Handeln so tief in unserer Kultur verankert ist. Woran machst Du das fest?
Alice Hasters: Ich denke zum Einen, dass wir keine sichere Art haben, wie wir über Rassismus sprechen. Uns fehlt tatsächlich die Sprache. Wir sind immer noch dabei, auszuhandeln, was man wie sagen soll und was man wie nennen soll. Hätten wir eine klare Haltung zu Rassismus ...
Fudder: Alice, Du schreibst in deinem Buch, dass keiner frei von Rassismus ist, weil rassistisches Denken und Handeln so tief in unserer Kultur verankert ist. Woran machst Du das fest?
Alice Hasters: Ich denke zum Einen, dass wir keine sichere Art haben, wie wir über Rassismus sprechen. Uns fehlt tatsächlich die Sprache. Wir sind immer noch dabei, auszuhandeln, was man wie sagen soll und was man wie nennen soll. Hätten wir eine klare Haltung zu Rassismus ...