Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022

Als Elefanni zu uns kam

Von Kara Bäuerle, Klasse 4, Tarodunumschule, Kirchzarten  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
B.Zetti und Betti Z. sitzen in ihrem Pressehaus der Badischen Zeitung in Freiburg und schreiben Artikel, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist der Zoodirektor Heinrich Klackerstein, der ganz aufgeregt mit zitternder Stimme eine unglaubliche Geschichte erzählt:

"Es war so, ich habe gerade noch einmal meine Abendrunde gedreht, um zu gucken, ob auch wirklich alle Türen abgeschlossen sind. Es waren alle abgeschlossen. Ich bin in mein Haus gegangen und habe mich schlafen gelegt. Zur selben Zeit muss es passiert sein: Der Elefant ist ausgebrochen. Er hat mit seinem Rüssel die Tür aufgemacht. Der Schlüssel steckte noch im Schloss. Er muss seinen Rüssel so lange im Schloss hin und hergedreht haben , bis die Tür aufgesprungen ist. Es war übrigens Elo, mein Lieblingselefant! Dann ist er rausgepoltert. Eline, Eli,Ele,Ella und Elu sind natürlich gleich mitgegangen. Aber sie sind gar nicht weit weggelaufen! Da wo sie hingelaufen sind, lag ein alter Ball. Zuerst glotzten sie den Ball nur an, dann kickten sie ihn sich mit ihren dicken Stampfern ungelenk zu. Auf einmal wälzte sich Eline unruhig auf der Wiese herum, dann rannte sie einfach weg. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, standen die Elefanten immer noch draußen herum und blickten unruhig in die Richtung, in welche Eline verschwunden war.

Ich war sehr erstaunt, als ich sie da herumstehen sah und murmelte: "Wo ist denn Eline?" Die Elefanten sahen mich traurig an und darum brachte ich sie erst einmal zurück in ihr Gehege. Danach suchte ich nach Eline. Sie war wie vom Erdboden verschluckt. Panisch suchte ich noch den ganzen restlichen Tag vergeblich nach ihr und ging abends traurig ins Bett. Auch am nächsten Tag suchten meine Freunde und ich stundenlang erfolglos nach der Elefantin. So verzweifelt wie ich war , konnte ich an diesem Abend überhaupt nicht an Einschlafen denken. Stattdessen stand ich wieder auf , um weiter nach Eline zu suchen. Diesmal lief ich in den Wald. Dort entdeckte ich nach einer gefühlten Ewigkeit eine dunkle Höhle.

Ich lief direkt zur Höhle in der ich eine riesige , dunkle Gestalt entdeckte. Sie lag auf dem Höhlenboden und direkt neben ihr lag eine weitere, kleinere Gestalt. Dann erkannte ich, was ich gesehen hatte. Es war Eline und neben ihr lag ein Elefantenbaby. Neugierig stampfte das Kleine heran. Da verstand ich. Eline hatte einen ruhigen Platz gesucht, um in Ruhe das kleine Elefantenbaby auf die Welt bringen zu können. Auch Eline kam aus der Höhle getrabt. "Eline",sagte ich mit zitternder Stimme und sah erleichtert zu der großen Elefantin auf. Wir liefen nach Hause. Das laute Stampfen weckte alle Zoobewohner auf. Sie schrien laut los und es war ,als würde der Zoo nach einem langen Winterschlaf nun endlich wieder zum Leben erwachen. Alle schafften es, irgendwie ihre Käfige aufzuhebeln und stürmten auf uns zu. Wir begrüßten uns freudig und nicht einmal der Löwe tat mir etwas an. Dann wurden alle still und starrten das Elefantenbaby an. "Wie soll es heißen?", fragte ich. Eline schrieb ein Wort mit dem Rüssel in die Luft. Ich konnte es entziffern. Dort stand: Elefanni. "Oh ja, so soll es heißen!" Plötzlich umhüllte uns Glitzerstaub und bunter Dampf. Wir waren fasziniert , sonderbar angetan und ganz arg glücklich. "Es ist wahr , und doch kommt es mir vor wie in einem Traum", meinte der Zoodirektor Heinrich Klackerstein.

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