Als Asylbwerber in Deutschland

Als ich zum ersten mal nach Deutschland kam...

Es war im Sommer 2001. Ich war damals acht Jahre und saß mit meiner Familie auf dem Polizeirevier. Wir mussten warten, bis wir die Bestätigung bekamen, ob wir in Deutschland bleiben durften oder ob wir wieder zurück in den Kosovo mussten.  

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Die Polizisten haben uns dann in ein Heim gebracht, in dem wir als Familie mit sieben Personen in einem Zimmer untergebracht wurden. Mit sieben Personen in einem Zimmer zu schlafen, war sehr schlecht. Einen Tag später haben wir etwas Geld für einen Monat bekommen, damit wir uns was kaufen konnten. So ging es die nächsten drei bis vier Monate.

Etwa ein halbes Jahr später, bin ich offener geworden, da ich schon ein bisschen Deutsch gesprochen habe und inzwischen viele Freunde im Heim hatte. Dann musste ich in die Schule gehen.
Ich bin dann sofort in die zweite Klasse gekommen. Es war ein bisschen komisch hier in Deutschland auf eine Schule zu gehen, da ich kaum deutsch konnte und eigentlich auch nichts verstanden habe. Nach dem Schuljahr bin ich dann mit meiner Schwester sofort in die vierte Klasse einer anderen Schule gegangen.
Ich konnte da schon ein bisschen besser deutsch reden und verstehen. Nach dieser Klasse habe ich die Empfehlung bekommen, auf eine Hauptschule zu gehen.
Nach fünf Jahren in Deutschland konnte ich die Sprache schon viel besser. 2011 habe ich mit 17 Jahren die Hauptschule ohne Abschluss verlassen. An der Friedrich-Weinbrenner-Gewerbeschule versuche ich im Berufsvorbereitungsjahr diesen Abschluss zu nachzuholen.

Der Schüler möchte nicht mit Namen genannt werden.

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