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Zischup-Interview

"Als Rektor kann man das Schulleben mitgestalten"

  • Julia Broghammer, Juliana Steiert, Klasse 8 & Jengerschule Ehrenkirchen

  • Fr, 18. November 2011, 09:39 Uhr
    Schülertexte

     

Gerd Günther ist seit vier Jahren Rektor an der Werkrealschule Ehrenkirchen. Die Schülerinnen Julia Broghammer und Juliana Steiert aus der achten Klasse wollten wissen, wie es ist, Schulleiter zu sein.

Gerd Günther, der Rektor der Jengerschule in Ehrenkirchen  | Foto: Andrea Gallien
Gerd Günther, der Rektor der Jengerschule in Ehrenkirchen Foto: Andrea Gallien
Zischup: Wieso wollten Sie Lehrer werden?
Herr Günther: Ich hatte schon früher eine Jugendgruppe betreut und war auch Trainer einer Fußballmannschaft. Es gefiel mir schon immer, Zeit mit Kindern und Jugendlichen zu verbringen.

Zischup: Wie war Ihr beruflicher Werdegang?
Herr Günther: Ich habe von 1997 bis 2001 an der Pädagogischen Hochschule (PH) in Freiburg studiert. Von 2001 bis 2003 machte ich mein Referendariat in Binzen an der Schule "Vorderes Kandertal" und bekam dann eine Stelle an der Adolf-Blankenhorn-Schule in Müllheim. Von 2006 bis 2008 war ich in Staufen an der Thaddäus-Rinderle-Schule als Konrektor und kommissarischer Schulleiter tätig. Seit 2008 bin ich Rektor an der Jengerschule Ehrenkirchen.

Zischup: Was muss man tun, damit man Direktor einer Schule werden kann?
Herr Günther: Man muss organisatorische Aufgaben mögen und Kenntnisse in der Verwaltung und Stundenplanung haben. Man braucht gute Beurteilungen und auch ein bisschen Glück.

Zischup: Wieso sind Sie Direktor von vier Schulstandorten?
Herr Günther: Mit der Einführung der Werkrealschule kam die Kooperation mit der Hauptschule in Schallstadt zustande. Die Leiterin der Grundschule, Gabriele Neuhaus-Zoller, ging im vergangenen Schuljahr in Pension. Die Stelle wurde ausgeschrieben, weckte jedoch kein Interesse. Somit kamen die Gemeinde und das Schulamt zu der Auffassung, dass die Grundschule und die WRS zusammengelegt werden sollten. Auf einmal hatten wir vier Standorte!

Zischup: Wie ist es, Direktor von vier Schulstandorten zu sein?
Herr Günther: Die Arbeit hat deutlich zugenommen, da es viele Termine gibt und viel mehr Absprachen getroffen werden müssen. Zum Glück habe ich ein gutes Schulleitungsteam und ein tolles Kollegium, die sich voll und ganz für die Schülerinnen und Schüler einsetzen.

Zischup: Was macht Ihnen an der Arbeit als Rektor Spaß und was ist weniger schön?
Herr Günther: Das Schöne ist, dass man am Schulleben mitgestalten kann und mir gefällt, dass das Klima an der Schule gut ist, so dass ich jeden Tag gerne in die Schule komme. Weniger gut gefällt mir, dass ich durch die vielen Schüler, Eltern und Lehrer weniger Zeit für jeden Einzelnen habe.

Zischup: Was für Zukunftspläne haben sie für die vier Schulstandorte?
Herr Günther: Ich wünsche mir ein Zusammenwachsen der beiden Schularten (GS, WRS). Ich werde mich einsetzen für einen Schulneubau und hoffe, dass sich alle am Schulleben Beteiligten in diesen Prozess einbringen werden.

Zischup: Welche Aktivitäten stehen dieses Jahr bei der Jengerschule vor der Tür?
Herr Günther: Am 14. Dezember findet ein Fußballturnier statt, an dem unter anderem auch gehörlose Schüler aus Stegen teilnehmen werden. Am 18. März findet der "Tag der offenen Tür" im Rahmen der "Ehrenkirchener Woche" statt. Außerdem ist ein toller Spiel- und Sporttag geplant. Die SMV veranstaltet am 13. Januar einen Wintersporttag sowie am 16. Februar eine Fasnachtsdisco.

Zischup: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Günther.

Ressort: Schülertexte

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