Prozess

Apotheker soll Krebsmedikamente von 4600 Patienten gestreckt haben

Ein Bottroper Apotheker soll Krebsmedikamente von 4600 Patienten gepanscht und so Millionen verdient haben. Vor Gericht geht es um Betrug und Körperverletzung. Denn Tötungsdelikte wären laut Strafverfolgern nicht nachweisbar.  

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Ein Trauerzug von Demonstranten zieht ...ten Apotheke“ in Bottrop vorbei.  | Foto: Staruch Fabian
Ein Trauerzug von Demonstranten zieht an der „Alten Apotheke“ in Bottrop vorbei. Foto: Staruch Fabian
Die Liste will nicht enden. 788 Seiten, gerastert in Excel-Tabellen. Nummer, Datum, Herstellungs-ID, Name, Geburtsdatum, Wirkstoff des Krebsmittels, Dosis. Mehr nicht. Und doch steht jede der insgesamt 61.980 Rubriken der Anklage gegen den Bottroper Apotheker Peter S. für ein tragisches Einzelschicksal.
Es ist ein nüchternes Register für gebrochenes Urvertrauen in die Medizin: Gut 4600 schwerkranke Patienten soll der 47-jährige Pharmakologe mit gepanschten Krebsmitteln hintergangen haben.
38 Ärzte und Krankenhäuser hatten ihm nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers über Jahre hinweg Verordnungen über die Behandlung ...

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