Arbeiten, wenn andere feiern

Pfleger, Apotheker und Taxifahrer gehören zu denen, die an Heiligabend zum Dienst antreten müssen.
MARCH/EICHSTETTEN/BREISACH. Etwas Leckeres essen, in die Kirche gehen, zusammensitzen, den Weihnachtsbaum bewundern – das alle gehört zu Heiligabend. Es gibt aber einige Menschen, die arbeiten am 24. Dezember. Sie sind deshalb nicht bei der Familie, sondern für andere da – in der Pflege, im Taxi oder in der Apotheke.
Das letzte Mal, dass sie Notdienst an Weihnachten hatte, war vor etwa zehn Jahren. "Die Apotheken im Bereich March-Kaiserstuhl wechseln sich im 20-Tage-Rhythmus mit den Notdiensten ab. Dass wir nun an Heiligabend dran sind, ist Zufall." Beim letzten Mal waren Ulrike Dieterles Kinder noch klein. "Da ist es schon schwer, Weihnachten und die Arbeit unter einen Hut zu bekommen."
Wahre Notfälle kommen eher selten zur Apotheke an Sonn- und Feiertagen, weiß Ulrike Dieterle. "Meist hat jemand vergessen genug Kindernährmittel zu kaufen oder die Anti-Babypille, viele brauchen ...