Ein Probewochenende im Schwarzwald

Auch Musikern geht einmal die Luft aus

Anfang November traf sich die Jugendkapelle des Musikvereins Wittental im Freizeitheim St. Peter und Paul in Wieden. Theresa Fehrenbach berichtet, was alles passierte.  

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Wer Trompete spielen will, muss viel üben.  | Foto: dpa
Wer Trompete spielen will, muss viel üben. Foto: dpa
Nachdem jeder sein Bett überzogen hatte, fing das Probenwochenende erst richtig an! Denn erstmal gab es für die einzelnen Instrumente Registerproben, die so viel Luft verbrauchten, dass der Magen nur so knurrte. Um unseren Hunger zu stillen, hatte die Küche ein leckeres Büffet mit Salaten und Würstchen vorbereitet.

Danach fügten wir das in den Einzelproben erlernte zusammen und probten mit der gesamten Jugendkapelle die Stücke für unser Jahreskonzert. Nach vielen sehr lustigen Spielen wurden wir ins Bett geschickt, doch an Schlafen war nicht zu denken. Denn was sich zehn Mädchen beziehungsweise neun Jungs mitternachts noch zu erzählen haben, ist unmöglich aufzuschreiben.

Nach dem Frühstück und einer Probe, die einem nach der kurzen Nacht sehr lange vorkam, machten wir uns auf den Weg in Richtung Todtnau. Von nun an nahmen auch unsere jüngsten Nachwuchsmusiker am Probenwochenende teil. Sobald wir die Rodelbahn am Hasenhorn erblickten, war alle Müdigkeit verflogen. Doch nun hieß es erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Denn vor der lustigen Rodelfahrt mussten wir erstmal den Berg erklimmen, dies wurde uns durch den schönen Zauberweg ein wenig erleichtert.

Oben angekommen packten alle erstmal ihr Vesper aus und genossen die schöne Aussicht, doch schon bald waren wir nicht mehr zu halten. Schnell war die Reihenfolge klar, zuerst die schnellen Trompeten, dann die langsameren Klarinetten und zuletzt die gemütliche Dirigentin. Mit viel Spaß und durch Fahrtwind verwehte Frisuren kamen alle heil im Tal an. Doch nun mussten wir schon wieder auf einen Berg, denn in unserer Hütte warteten Kaffee und Kuchen auf die vielen Musiker.

Nach einer lauten, erfolgreichen Probe machten wir uns mit großem Hunger über Spaghetti Bolognese her. An diesem Abend waren wie auch schon die Jahre zuvor Gruppenspiele angesagt. So musste man in ausgelosten Gruppen sich einen Werbespot ausdenken, sich im Schokoladen essen messen und schließlich bei Gruselspielen seinen Mut beweisen. An diesem Abend war es schon "früh" ruhig im Haus, denn auch Musikern geht einmal die Luft aus.

Am nächsten Morgen waren wir schnell wach, nachdem wir merkten, dass uns in der Nacht von den Betreuern lauter kleine Streiche gespielt worden waren. So musste der eine erstmal seine Hausschuhe suchen und manch einer wachte unter einem Berg von Decken auf. Nach dem Frühstück räumten wir unsere Zimmer und zum letzten Mal erklang in diesem Haus noch mal unsere Musik, schon um einiges besser als zwei Tage zuvor. Nachdem die Reste des Kuchens aufgegessen waren, hieß es Abschied nehmen, aber zum Glück nur für eine Woche, denn dann sieht man sich wieder in der Probe, wie jeden Freitag.

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