BZ am Ohr

Podcast: Viele Lehrer rund um Freiburg haben zum Schulstart keine Stelle – "Das macht unfassbar traurig"

Das neue Schuljahr beginnt – doch viele junge Lehrerinnen und Lehrer stehen ohne Job da. Wie kann das sein? Was macht das mit Betroffenen? Davon erzählen zwei Lehrkräfte, die vor dem Nichts stehen.

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Simon Striegel und Helen Klett sind Le...m Schuljahr aber einfach keine Stelle.  | Foto: Lisa Petrich
Simon Striegel und Helen Klett sind Lehrkräfte am Gymnasium, bekommen in diesem Schuljahr aber einfach keine Stelle. Foto: Lisa Petrich

Wir benötigen Ihre Zustimmung um Julep Hosting anzuzeigen

Unter Umständen sammelt Julep Hosting personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen

Vor den Sommerferien hätte Simon Striegel noch nicht gedacht, dass er in so eine Situation kommen würde – zum Schulstart am Montag ganz ohne Stelle dazustehen. Der 25-Jährige aus Hecklingen, ein Ortsteil von Kenzingen im Kreis Emmendingen, hat sein Referendariat als Gymnasiallehrer frisch beendet. Über die sechswöchigen Ferien wurde er – wie bei Referendaren üblich – nicht bezahlt. Dass die Stellensuche und insbesondere die Verbeamtung schwierig werden würde, das wusste er. Aber dass es so hart wird? "Das ist echt enttäuschend."

Ähnlich geht es Helen Klett (42) aus Freiburg. Sie hat lange als Schauspielerin gearbeitet und sich erst später für das Lehramtsstudium entschieden. Seit fünf Jahren hangelt sich die Mutter von zwei Kindern von einem befristeten Vertrag zum nächsten. Doch diesmal geht auch sie leer aus.

Überall hört man: Auch dieses Schuljahr fehlen wieder Lehrkräfte. Aber gleichzeitig sind die Chancen, eine Stelle als Lehrerin oder Lehrer zu finden, so schlecht wie schon lange nicht mehr – vor allem für Gymnasiallehrer. Wie passt das zusammen?

Auch die Umstellung auf G9 trägt ihren Teil zur schwierigen Stellensuche bei

Wie Simon und Helen geht es derzeit vielen Lehrkräften. An Gymnasien in Baden-Württemberg werden dieses Schuljahr nur knapp 500 Stellen besetzt, für die es aber dreimal so viele Bewerberinnen und Bewerber gibt. Das ungleichmäßige Verhältnis liegt auch an der Umstellung zu G9.

Warum das so ist und warum die Stellensuche für Lehrkräfte so kompliziert ist, darum geht es in dieser Podcastfolge. Außerdem: Wie flexibel im Wohnort muss man als Lehrer sein, wenn man eine Beamtenstelle möchte? Wie geht es jetzt für Helen und Simon weiter? Und wie sehr spielen sie mit dem Gedanken, den Job komplett zu wechseln? Wären sie rückblickend nochmal Lehrerin bzw. Lehrer geworden?

Auch viele andere junge Lehrkräfte sind mit dem Verfahren der Stellenvergabe in Baden-Württemberg unzufrieden. Einige haben sich bei der BZ gemeldet - und erzählen am Ende der Podcastfolge anonym von ihren Erfahrungen.

Schlagworte: Wie Simon, Helen Klett, Simon Striegel

Weitere Artikel