"Auch Tiere haben Angst vor dem Arzt"

Neulich, als ich in Rumänien war, durfte ich etwas ganz Besonderes machen. Ich habe den Tierarzt Fabian Bacusca besucht. Ich wollte wissen, wie ein Tierarzt arbeitet und wie er kranke Tiere wieder gesund macht. .  

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Der rumänische Tierarzt Fabian Bacusca in seiner Tierklinik   | Foto: privat
Der rumänische Tierarzt Fabian Bacusca in seiner Tierklinik Foto: privat
Am Anfang haben Fabian Bacusca und ich über seinen Beruf gesprochen. Dann durften meine Schwester und ich ihm viele Fragen stellen – besonders über verschiedene Hunderassen. Das war spannend! Ich durfte auch dabei zuschauen, wie er eine Katze untersucht hat. Die Katze war brav. Außerdem habe ich ein großes Plakat mit vielen verschiedenen Hunden gesehen. Ich habe auch die Behandlungszimmer angeschaut und gesehen, welche Geräte der Tierarzt benutzt. Es war alles sehr interessant! Natürlich habe ich auch ein paar Fragen gestellt:

BZ: Warum wollten Sie Tierarzt werden?
Ich glaube, ich hatte schon immer einen gewissen, wenn auch nicht offensichtlichen Einfluss von meinem Vater, der ebenfalls Tierarzt ist. Was mich besonders begeistert hat, war das Entdecken medizinischer Zusammenhänge – durch Fernsehsendungen, Bücher und den Unterricht in Biologie, Chemie und Physik. Am Ende habe ich gemerkt, wie sehr ich Tiere liebe und wie gern ich mich um sie kümmere. Deshalb wollte ich Tierarzt werden.

BZ: Wie alt waren Sie, als Sie das entschieden haben?
Ich war etwa zwölf oder 13 Jahre alt, als ich wusste, dass ich Arzt werden möchte. Mit 17 habe ich mich dann ganz sicher für die Tiermedizin entschieden.

BZ: Was genau machen Sie als Tierarzt? Wie sieht ein typischer Arbeitstag als Tierarzt aus?
Ich bin Spezialist für Knochen und Gelenke bei Hunden und Katzen. Ich helfe Tieren, die sich verletzt haben – zum Beispiel bei einem gebrochenen Bein. Morgens bereite ich alles für die Operationen vor, dann behandle ich die Tiere, operiere und spreche mit ihren Besitzern. Manchmal gibt es auch Notfälle, dann arbeite ich bis abends.

BZ: Erinnern Sie sich an Ihr erstes Tier, um das Sie sich gekümmert haben?
Ja, das war unser erster Familienhund, eine Riesenschnauzer-Hündin namens Tessie – sehr intelligent und sportlich. Mein erster orthopädischer Patient war eine 22 Jahre alte Katze mit einer Hüftluxation (Hüftausrenkung, Anm. d. Red.). Ich habe sie operiert – und sie ist bis heute erstaunlich fit.

BZ: Wie viele Tiere behandeln Sie denn an einem Tag?
In unserer Klinik behandeln wir durchschnittlich 18 bis 20 Patienten täglich. Davon sind etwa vier bis fünf meine eigenen orthopädischen Patienten.

BZ: Haben Tiere auch Angst vor dem Tierarzt?
Ja, manche Tiere haben Angst, vor allem Katzen. Wir versuchen, sie so ruhig und freundlich wie möglich zu behandeln, damit sie sich nicht fürchten.

BZ: Müssen Tiere auch geimpft werden – wie Kinder?
Ja, Tiere sollten in der Jugendzeit geimpft werden. Tiere müssen auch geimpft werden, damit sie gesund bleiben. Bei Hunden sind manche Impfungen sogar Pflicht.

BZ: Gab es auch lustige Erlebnisse mit Tieren?
Es gibt viele süße und lustige Tiere! Manchmal kommen Hunde mit verrückten Frisuren oder lustigen Anziehsachen zu uns. Wir haben sogar eine Bilder-Sammlung mit lustigen Tier-Outfits!

BZ: Was war die schwerste Entscheidung in Ihrem Beruf?
Am schwierigsten ist es, wenn wir ein Tier einschläfern müssen, weil es sehr krank ist und Schmerzen hat. Das ist immer traurig, aber manchmal die einzige Hilfe. Auch Amputationen, also wenn ein Bein nicht mehr gerettet werden kann, sind schwere Entscheidungen.

Der Besuch beim Tierarzt war richtig toll! Ich habe viel gelernt und gesehen. Der Tierarzt war sehr nett und hat mir alles genau erklärt. Zum Glück gibt es Tierärzte!
Schlagworte: Fabian Bacusca
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