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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022

Aufregung im Reptilienhaus

  • bzt

  • Mi, 30. März 2022, 15:00 Uhr
    Schreibwettbewerb

Von Mara Wiedensohler, Klasse 4a, Johann-Peter-Hebelschule, Gundelfingen

  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
B. Zetti und Betti Z. sitzen in ihrem Büro im Pressehaus der Badischen Zeitung in Freiburg und schreiben Artikel, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist der Zoodirektor Heinrich Klackerstein, der ganz aufgeregt mit zitternder Stimme eine unglaubliche Geschichte erzählt:

"Herr B. Zetti, Frau Betti Z. es ist etwas ganz Schlimmes passiert. Die Königskobra ist gestohlen worden. Kommen sie bitte! Ich bin so verzweifelt!" "Wir kommen sofort!", ruft B. Zetti und Betti Z. schnappt sich schon Kamera, Block und Stift und losgeht es. Wie der Wind sausen B. Zetti und Betti Z. zum Zoo.

Am Eingang warten schon Heinrich Klackerstein und seine Kinder Luise und Maximilian. "Kommt mit", ruft Heinrich Klackerstein ihnen schon von weitem entgegen. Das lassen sich B. Zetti und Betti Z. nicht zweimal sagen. Sekunden später stehen sie vor dem Reptilienhaus. Eine gleichzeitig bedrückende und geheimnisvolle Stimmung liegt in der Luft. Schweigend betreten sie den Raum und sehen auf den ersten Blick: Der Käfig ist leer. Nichts ist beschädigt. Nur neben dem Wassernapf liegt ein rot-schwarzer Pfeil. Betti Z. erkennt sofort: "Ein Betäubungspfeil!" "Ja, das haben wir auch schon gedacht", erklärt Luise. "Jemand muss den Schlüssel gehabt haben und dann den Betäubungspfeil geschossen haben. Wahrscheinlich hat er einmal daneben geschossen und dann vergessen, den Pfeil mitzunehmen", macht Maximilian weiter. B. Zetti und Betti Z. zücken Block und Stift und schreiben Notizen auf. "Der Dieb musste einen Schlüssel gehabt haben, oder?", fragte B. Zetti. "Ja!", antwortete Heinrich Klackerstein: "Die Frage ist wer? Ich kenne niemanden, der so etwas tun würde." "Wäre es okay, wenn wir Sie kurz alleine lassen? Wir haben durch den Schlamassel noch so viel Arbeit vor uns. Wenn sie noch eine Frage haben, können sie aber gerne kommen", sagt Heinrich Klackerstein. "Alles klar", antworten B. Zetti und Betti Z. "Tschüss", rufen Luise und Maximilian und laufen ihrem Vater hinterher. Lange, ganz lange überlegen Betti Z. und B. Zetti. Man könnte schon meinen, ihre Köpfen rauchen vor lauten Überlegungen als plötzlich eine Stimme sagt: "Also, wenn ihr mich fragt, waren das zwei Diebe. Nämlich ein Tierpfleger und eine weitere Person. Ich habe gehört, dass sie heute Nacht wieder kommen und Lisa, das Chamäleon, klauen wollen." B. Zetti und Betti Z. zucken zusammen und sehen gerade noch, wie eine Vogelspinne den Mund zu macht. "Wieso kannst du sprechen?", fragt B. Zetti leise. " Das können alle", erwidert ein Frosch: "Außerdem ist das schon immer so und apropos wir haben die Einbrecher gesehen wie Agathe, die Vogelspinne, schon gesagt hat." "Deshalb müsst ihr euch heute Nacht nur auf die Lauer legen und dann habt ihr sie", wispert ein anderer Frosch. "Das war unsere Hilfe", piepst eine kleine Spinne, "wir haben aber auch noch eine Bitte: Erzählt bitte niemandem, dass wir sprechen können!" "Das werden wir tun und vielen Dank für die Hilfe!", sagte Betti Z. Die beiden gehen vor das Reptilienhaus und begegnen dort einem ganz netten Pfleger, namens Philipp, der ihnen noch den Zoo zeigt.

Als es dann langsam dämmert (sie hatten Heinrich Klackerstein Bescheid gesagt, was sie vorhaben), schleichen die beiden von der Badischen Zeitung ins Reptilienhaus, um sich dort hinter einem Käfig zu verstecken. Sie warten und warten und als sie schon aufgeben wollen, öffnet sich plötzlich die Tür. Zwei vermummte Gestalten kommen vorsichtig herein. Sie gehen gezielt zum Chamäleonkäfig. Mit dem Rücken zu B. Zetti und Betti Z. holt einer einen Schlüssel aus der Hosentasche und steckt ihn ins Schloss. "Eins, zwei, drei", flüstert B. Zetti und dann rennen sie los zu den Dieben und fesseln sie mit einem Seil. Die zwei Gestalten schreien und zappeln, doch Betti Z., zückt schon ihr Handy, um die Polizei zu verständigen. Sofort ist die Polizei zur Stelle, nimmt die Diebe fest und hebt die Masken. Und tatsächlich! Es sind Philipp, der nette Tierpfleger, und sein Gehilfe. Inzwischen kommen auch Heinrich und die Kinder dazu und starren entsetzt auf Philipp, der zappelnd abgeführt wird. "Vielen Dank!", sagt Heinrich Klackerstein und gibt B. Zetti und Betti Z. die Hand. Einen Tag später ruft der glückliche Heinrich Klackerstein an und berichtet ihnen, dass die Königskobra gefunden und dem Zoo zurückgegeben wurde. B. Zetti und Betti Z. setzten sich sofort an diesen neuen Artikel. Und sie halten sich an das Versprechen und berichten nicht davon, dass die Tiere im Zoo sprechen können.

Ressort: Schreibwettbewerb

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