Die Waffenbrüderschaft mit Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg war bis vor kurzem noch ein Tabuthema der finnischen Literatur. So wild wie die Landschaft Lapplands ist Katja Kettus Prosa.
Kein "wahrer Finne" läßt sich gern daran erinnern, dass finnische Soldaten von 1941 bis 1944 an der Seite von Hitlers Wehrmacht gegen die russischen Angreifer kämpften, ganz zu schweigen von den noch dunkleren Seiten des Teufelspakts, etwa der Misshandlung der Kriegsgefangen und "Nazi-Huren", die sich mit den Besatzern eingelassen hatten. Erst die Enkelgeneration beginnt das Schweigen zu brechen. Allein in den letzten drei Jahren erschienen vier Romane junger ...