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Ausflug in die Vergangenheit

  • Lara Ambs, Niklas Dietsche, Antonia Mader, Emma Ortlieb, Christoph Schaffer, Klasse 4, Sonnenbergschule (Ballrechten-Dottingen)

  • Fr, 26. März 2021
    Zisch-Texte

ZISCH-AKTIONSTAG I: Wir reisen per Internet nach Freiburg in das Archäologische Museum Colombischlössle und in die Römerzeit .

Das Bild aus der Legionärsausstellung zeigt Römer beim Baden.  | Foto: Archäologisches Museum Colombischlössle
Das Bild aus der Legionärsausstellung zeigt Römer beim Baden. Foto: Archäologisches Museum Colombischlössle

Wir, die Zisch-Reporterinnen und -Reporter der 4. Klasse der Sonnenbergschule in Ballrechten-Dottingen haben schon seit einige Stunden das Thema "Die Römerzeit in unserer Heimat" im Unterricht behandelt. Dazu hat es dann super gepasst, dass die Zisch-Redaktion gemeinsam mit dem Archäologischen Museum Colombischlössle in Freiburg einen Zisch-Aktionstag zum Thema angeboten hat.

Das Archäologische Museum hat eine virtuelle Führung zu seiner Ausstellung "Der römische Legionär – weit mehr als ein Krieger" entwickelt, damit auch in der momentanen Coronazeit die Geschichte für uns lebendig gemacht werden kann. Die Führung wurde von der Referentin für Kulturvermittlung, Angelika Zinsmaier, gemacht, die auch Archäologin ist, und das war wirklich toll.

Am 11. März begann um neun Uhr eine Videokonferenz mit der Archäologin. Wir saßen in unserer Schule und konnten auf der Leinwand ein Bild von unserer getrennten Klassenhälfte sehen und ein Bild vom Colombischlössle mit Angelika Zinsmaier. Wir hatten schon vorher ein paar nachgemachte Dinge der Römer gesehen, zum Beispiel eine römische Wachstafel oder Ledersandalen, und haben sogar ein Kettenhemd, das zwölf Kilo wog, anprobiert. Die Legionäre waren sehr stark und konnten gut kämpfen.

Angelika Zinsmaier hat uns alles genau erklärt. Das Museum ist wirklich sehr schön und sie ist mit uns virtuell in den einzelnen Ausstellungsräumen gewesen und hat uns echte Funde gezeigt, die ganz schön alt waren. Zu jeder Zeit konnten wir strecken und dann hat Angelika Zinsmaier uns aufgerufen. Besonders toll fanden wir einen Helm, auf dem verschiedenen Namen eingraviert sind. Er hat also schon mehreren Legionären gehört und sie in der Schlacht beschützt.

Wir konnten auch Werkzeuge sehen und die Ausrüstung eines Legionärs wurde gezeigt. Wir fanden die Römerzeit schon interessant, als unsere Lehrerin, Christine Förg, uns davon erzählte, aber mit der virtuellen Führung war es noch besser, weil wir auch echte Stücke gesehen haben. Angelika Zinsmaier hat uns dann kleine Videos gezeigt und dazu erklärt, was ein Legionär jeden Tag für Aufgaben hatte. Wir haben auch die lateinischen Wochentage gelernt. Montags musste ein Legionär auf jeden Fall zum Schwerttraining. Am Dienstag war er in der Schreibstube, am Mittwoch musste er die Latrine putzen und noch viel mehr.

Die Legionäre kamen aus der ganzen Welt und dort, wo sie waren, bauten sie Wasserleitungen, Bäder, Marktplätze, Tempel und Theater. Aus allen Gegenden in Europa lebten sie hier gemeinsam, auch mit den Germanen und Kelten. Die Legionäre haben nicht immer nur gekämpft, sondern auch die ersten Straßen durch den Schwarzwald gebaut. Angelika Zinsmaier erklärte, dass am Sonntag für den Legionär dienstfrei war. Dann haben sie in der Therme gebadet und Würfelspiele gespielt. Die Archäologinnen und Archäologen haben kleine Würfel aus Knochen und Steinen gefunden. Manche Römer haben auch gewettet und viel verloren. Am Ende haben wir alle geklatscht.

Die Ausstellung "Der römische Legionär – weit mehr als ein Krieger" ist bis 18. April zu sehen, virtuell auch darüber hinaus. Auch die virtuelle Führung ist noch nach dem 18. April für Schulklassen möglich. Infos online.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 26. März 2021: PDF-Version herunterladen

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