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Was tabu war, ist es nicht mehr

Axel Veiel
  • Fr, 19. Dezember 2014
    Ausland

Juden werden überfallen, Synagogen gestürmt: In Frankreich wächst der Antisemitismus. Annie ist 67 Jahre alt – sie möchte nicht noch einmal fliehen müssen.

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„Mach meinen Kumpel nicht an“, fordert die antirassistische Initiative SOS Racisme Foto: AFP
"Nennen Sie mich Annie", sagt sie. Was vertraulich klingt, ein Angebot zum Du sein könnte, ist reine Vorsichtsmaßnahme. Die 67-jährige Jüdin mit dem glasklaren Blick aus graublauen Augen heißt nicht Annie. Aber wenn sie sich in Zeiten wachsender Judenfeindlichkeit namentlich hervortut, muss sie "mit Repressalien rechnen", wie sie sagt.
Ein Zahnarzt aus Annies Freundeskreis hat sich Telefonterror und Morddrohungen eingehandelt, als er im Internet gegen antisemitische Parolen Front machte. Ob Davidsterne an Briefkästen jüdischer Hausbewohner, brennende jüdische Geschäfte oder ein Synagogen stürmender Mob – was tabu war, ist es nicht mehr. Die Zahl antisemitischer Angriffe hat sich in Frankreich in den ersten zehn Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fast verdoppelt. ...

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