Austausch von Gefangenen – und massive russische Angriffe
Die Ukraine hat wegen vieler Luftangriffe ein Wochenende mit Tod und Zerstörung durchlebt. Zugleich absolvierten die Kriegsparteien ihren größten Gefangenenaustausch.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Der russische Präsident Wladimir Putin setze das Töten in seinem Krieg täglich fort, sagte Selenskyj. "Dies darf nicht ignoriert werden. Das Schweigen Amerikas und das Schweigen anderer Länder der Welt ermutigen Putin nur", sagte der Ukrainer. "Ohne wirklich starken Druck auf die russische Führung kann diese Brutalität nicht gestoppt werden. Sanktionen werden sicherlich helfen."
Es handele sich um absichtliche Schläge gegen einfache Städte, sagte Selenskyj. Wohnhäuser seien zerstört und beschädigt worden. Er sagte, dass Rettungskräfte in mehr als 30 Städten und Dörfern des Landes im Einsatz gewesen seien. Das russische Verteidigungsministerium meldete Hunderte ukrainische Drohnenattacken am Wochenende. Auf Bildern und Videos, die der Zivilschutz verbreitete, waren schwere Verwüstungen sowie zerstörte und brennende Häuser in Ortschaften zu sehen.
Moskau hatte die auch am Samstag schon starken Angriffe mit den ukrainischen Drohnenattacken gegen russisches Gebiet in den vergangenen Tagen begründet. Die Militärführung in Moskau erklärte, die russischen Luftschläge hätten sich gegen militärische Objekte gerichtet. Ziele seien Rüstungsbetriebe gewesen, die Raketen, Sprengsätze, Treibstoff und Drohnen für die ukrainischen Streitkräfte herstellten. "Alle bestimmten Objekte wurden getroffen", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
Ein Lichtblick für die Ukraine war indes die über drei Tage seit Freitag gestreckte Freilassung von 1000 Menschen aus russischer Gefangenschaft. Beide Seiten übergaben am Sonntag noch einmal jeweils 303 Gefangene. Einige waren bereits seit 2022 in Gefangenschaft.
Der Austausch war am 16. Mai bei Gesprächen in Istanbul vereinbart worden. Er blieb das einzige konkrete Ergebnis der ersten direkten russisch-ukrainischen Verhandlungen seit 2022, auf die vor allem US-Präsident Donald Trump gedrängt hatte.