Mutmaßlicher Brandanschlag
Auto von AfD-Politiker Baumann in Flammen – Staatsschutz ermittelt
Der Wagen des AfD-Politikers Bernd Baumann ist in der Nacht zu Montag in Hamburg abgebrannt. Die Polizei sieht ein politisches Motiv.
dpa
Di, 4. Nov 2025, 20:00 Uhr
Deutschland
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Der AfD-Spitzenpolitiker Bernd Baumann hat nach dem mutmaßlichen Brandanschlag auf sein Auto vor seinem Haus in Hamburg nach eigenen Angaben kurz über einen Rückzug aus der ersten Reihe der Politik nachgedacht. "Der Gedanke kommt ganz kurz, vor allem auch mit dem Mordaufruf gegen mich, ich solle Charlie Kirk in die Hölle folgen", sagte Baumann in Berlin. "Aber was ist denn die Alternative, dann würde sich ja nichts ändern", fügte er hinzu.
Baumann kritisiert fehlenden Verfolgungsdruck
Seinen Angaben zufolge gab es schon mehrfach Farb- und Brandanschläge an seinem Haus. Er habe danach auch Polizeischutz gehabt. Dieser ende dann aber auch. Das wisse die Antifa, die müsse nur warten. "Also ich fühle mich relativ ungeschützt, trotz des guten Willens all der tapferen Polizisten." Die Gesetze seien da, es fehle aber der Verfolgungsdruck.
Ein Auto Baumanns ging in der Nacht zum Montag in Flammen auf. Laut Polizei breitete sich das Feuer auf insgesamt vier Autos aus. Sie geht von einer politischen Tat von links aus. Der für politisch motivierte Delikte zuständige Staatsschutz ermittelt wegen Brandstiftung. Auf der linken Plattform "Indymedia" war ein Bekennerschreiben veröffentlicht worden, das eine Verbindung zur Antifa nahelegt. In dem Schreiben ist die Rede von einem Brandanschlag. "All you damn MAGAfreaks, you will follow Kirk to hell!", steht dort außerdem – "All ihr verdammten MAGA-Freaks werdet Kirk in die Hölle folgen". MAGA steht für US-Präsident Donald Trumps Slogan "Make America Great Again". Trump-Anhänger Kirk war jüngst nach einem Attentat gestorben. Die AfD positioniert sich in der Nähe Trumps. Der Staatsschutz bewertet das Bekennerschreiben als authentisch.