Azubi-Leben

Azubis im Homeoffice

Am 19. Januar einigten sich Bund und Länder unter anderem darüber, dass die Arbeitgeber, da wo es möglich ist, Arbeiten im Homeoffice ermöglichen. Seither befinden sich auch einige BZ-Azubis zuhause. Wie sie Ihren Arbeitstag von zuhause aus meistern und wie es bisher läuft, erfahrt ihr hier.  

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Sabrina unterstützt die Zisch-Redaktion von Zuhause aus. Foto: privat
Zugegeben, eine Ausbildung unter normalen Bedingungen, ist es gerade nicht. Im Normalfall sind die Auszubildenden im Betrieb präsent, da wir schließlich etwas lernen sollen. Neben unserem Arbeitstag im Büro, sind wir auf Promos oder führen die Zisch-Klassen durch unser Haus. Im zweiten und dritten Lehrjahr findet ein bis zwei Mal die Woche, der Berufsschulunterricht statt. Jedoch sind diese Dinge aufgrund der Pandemie und des Infektionsgeschehens nicht mehr machbar, sodass die Promos und Zisch-Führungen abgesagt wurden und wir aktuell Online-Unterricht haben. Einige Azubis sind im Homeoffice und unterstützen die Abteilungen, in der sie gerade sind, aber die meisten befinden sich noch im Betrieb.
Um ein bisschen Abwechslung in den eintönigen Arbeitsalltag zu bringen, haben wir uns mit den Azubis, die von zuhause aus arbeiten, in Verbindung gesetzt und sie gefragt, wie es ihnen geht und was sich alles verändert hat.

Den Anfang macht Sabrina, aus dem aktuell zweiten Lehrjahr. Sie befindet sich in der Zisch-Redaktion und ist seit dem ersten Februar im Homeoffice. "Es hat sich für mich von meinem Arbeitsverlauf nicht viel verändert", erzählt sie in einem Gespräch. Sie fand es toll, dass der Umzug vom Arbeitsplatz nach Hause einwandfrei geklappt hat. "Das einzige, was sich geändert hat, sind meine Anfahrtszeiten, der mit dem Zug oder Bus eine gute halbe Stunde dauert und nun wegfällt". Technisch voll ausgestattet, erledigt sie ihre Aufgaben von ihrem Zimmer aus. Wenn sie mal etwas Zeit hat, beschäftigt sie sich mit Aufgaben, die ihr Frau Bertelsmann gegeben hat oder bearbeitet ihre Aufgaben für die Berufsschule. Die fehlenden sozialen Kontakte mit den Mitarbeitern in der Abteilung und uns Azubis in der Mittagspause, kompensiert sie durch regelmäßige Telefonate oder Video-Konferenzen. Dennoch findet sie es gut, dass man ihr die Möglichkeit gegeben hat. Ihr Fazit lautet: "Für die Zukunft wäre es abwechslungsreich, wenn man für beispielsweise drei Tage in den Betrieb kann und zwei Tage ins Homeoffice. Ich habe Gefallen daran gefunden und meiner Meinung nach ist Homeoffice eine gute Sache".

Da kann unsere Maren ihr nur zustimmen. Maren macht auch eine Ausbildung zur Medienkauffrau und wäre eigentlich in der Geschäftsstelle in Emmendingen. Durch den Lockdown befindet sie sich seit Mitte Januar zuhause. Zu ihren Aufgaben gehört die Erfassung von kostenlosen Zeitungsproben im SAP-System. "Die Aufgaben sind gut von zuhause aus zu erledigen und durch verschiedene Projekte wird der Arbeitsalltag abwechslungsreicher, jedoch fehlt mir der persönliche Kundenkontakt", berichtet sie uns. Außerdem erzählt sie, dass ihre Laune durch den Umzug ins Homeoffice schwankt und auch die Einsamkeit belastend sein kann. Auch sie würde sich freuen, die anderen Azubis persönlich wieder zu sehen, anstatt nur über den Computer-Bildschirm.

Im Großen und Ganzen ist die Homeoffice-Variante effektiv, um der aktuellen Situation entgegenzuwirken. Es ist definitiv eine neue Erfahrung und hat auch seinen Reiz, von zuhause zu arbeiten. Mit der wachsenden Zahl an Corona-Impfstoffen, steigt auch die Hoffnung, dass wir alle in absehbarer Zeit das Homeoffice verlassen können und wieder ein normales Leben ohne Einschränkungen leben können.

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