Ermittlungen laufen

Babyleiche und entführte Seniorin in "Aktenzeichen XY"

Ein Baby wird tot im Wald entdeckt, eine 68-Jährige überlebt eine Entführung knapp, ein Familienvater verschwindet – und keiner weiß warum. "Aktenzeichen XY" mit drei Fällen, die unter die Haut gehen.  

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In der ZDF-Sendung werden drei ungel&o...minalfälle gezeigt. (Foto-Archiv)  | Foto: Matthias Balk/dpa
In der ZDF-Sendung werden drei ungelöste Kriminalfälle gezeigt. (Foto-Archiv) Foto: Matthias Balk/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Tübingen/Heidenheim/Reutlingen (dpa/lsw) - Gleich drei ungelöste Kriminalfälle aus Baden-Württemberg sind am Mittwoch (5. November) in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY … ungelöst" zu sehen.

Babyleiche im Wald 

Am 10. Oktober findet eine Spaziergängerin in Maulburg (Kreis Lörrach) in der Nähe eines Spielplatzes ein totes Baby in einem blauen Müllsack. Der Junge ist in Schaumfolie und mehrere Säcke eingepackt.

Die Kriminalpolizei Lörrach geht davon aus, dass das Baby in räumlicher Nähe zur Fundstelle geboren wurde. Hinweise deuten demnach darauf hin, dass die Mutter aus dem regionalen Umfeld stammt und möglicherweise sehr jung ist. 

Seniorin auf Parkplatz entführt 

Am 19. April wird eine 68 Jahre alte Frau auf dem Parkplatz eines Supermarkts überfallen und entführt. Der Parkplatz ist zu dieser Zeit gut besucht, dennoch meldete sich bislang kein Zeuge. Der Unbekannte war laut Ulmer Polizei gegen 12.40 Uhr auf den Beifahrersitz des abgestellten Autos der Seniorin gestiegen. Dann bedrohte er die Frau mit einem Messer, schlug und fesselte sie und drückte sie auf die Rückbank ihres Wagens, mit dem er vom Parkplatz fuhr. Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Frau ein Zufallsopfer – sie kauft sonst nie in diesem Markt ein.

An einem unbekannten Ort brachte der Kriminelle die 68-Jährige dann in den Kofferraum des Fahrzeugs und fuhr laut Polizei zu einem Geldinstitut und ließ den Wagen in der Nähe zurück. Der Frau gelang es, ihre Fesseln zu lösen und sich aus dem Kofferraum zu befreien. Zeugen, die auf die 68-Jährige aufmerksam geworden waren, verständigten Polizei und Rettungsdienst, der sie ins Krankenhaus brachte.

Der Mann flüchtete mit mehreren gestohlenen Bankkarten. Im Fahrzeug findet die Polizei mehrere Gegenstände, die nicht dem Opfer gehören. Darunter ein personalisierter Rucksack der Stadtwerke Tübingen. Diese Rucksäcke seien nicht im Handel erhältlich, sondern werden nur als Werbegeschenk für Mitarbeitende ausgegeben.

Familienvater vermisst 

Am 28. Oktober 2000 brechen der damals 37-jährige Familienvater Lothar
Demel und sein Freund von Großkuchen bei Heidenheim an der Brenz auf,
um nach Traunstein in Bayern zu einem Schießwettbewerb zu fahren.
Auf der Rückfahrt besteht Demel laut Ermittlern darauf, in der Augsburger
Innenstadt auszusteigen. Er verabredet sich für den nächsten Morgen mit
seinem Begleiter – taucht aber nicht mehr auf.

Am Tag seines Verschwindens hat er demnach sein Handy dabei, eine Ortung ist jedoch nicht möglich. Nachforschungen in seinen üblichen Aufenthaltsorten
in Augsburg führen zu keinem Ergebnis. Auch Hinweise auf eine geplante
Auslandsreise ergeben keine Spur. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und hält ein Verbrechen für wahrscheinlich. Besonders wichtig seien Personen, mit denen er zwischen dem 27. und 28. Oktober 2000 in Kontakt stand.

© dpa‍-infocom, dpa:251031‍-930‍-233201/1

Schlagworte: Lothar Demel

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