2, Fußball-Bundesliga
Bajramovic-Rauswurf überschattet KSC-Spiel gegen Paderborn
Die Entlassung von Co-Trainer Zlatan Bajramovic wühlt den Karlsruher SC weiter auf. Trainer Eichner hofft nach vier Niederlagen in Folge gegen Paderborn nun auf eine Trotzreaktion seiner Spieler.
dpa
Do, 11. Dez 2025, 15:31 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Trainer Christian Eichner hat von "keinen einfachen Tagen" beim Karlsruher SC nach der Trennung des Fußball-Zweitligisten von seinem Assistenten Zlatan Bajramovic gesprochen. Spekulationen über seine eigene Zukunft angesichts der Geschehnisse trat der 43-Jährige vor dem Heimspiel am Samstag (13.30 Uhr/Sky) gegen den SC Paderborn entgegen. "Um mich muss sich keiner Sorgen machen. Ich liebe diesen Job und werde am Samstag für diese Mannschaft da sein", sagte Eichner.
Die Verantwortlichen des Tabellenachten brachten zwei Tage vor dem Spiel gegen den Tabellenvierten aus Ostwestfalen kein weiteres Licht in die Umstände des Aus für den Co-Trainer. Bei der Pressekonferenz zum Spiel überließen sie es alleine Eichner, die turbulente Woche einzuordnen.
Der KSC hatte sich überraschend nach vier Niederlagen nacheinander zu Wochenbeginn von Eichners engstem Vertrauten getrennt. Michael Becker blieb als Sprecher der Geschäftsführung der Pressekonferenz fern. Sport-Geschäftsführer Mario Eggimann nahm nur zuhörend im Raum Platz.
Herausfordernd für alle
Am Dienstagabend war die Mannschaft als Reaktion auf die Freistellung zur Weihnachtsfeier des Vereins ohne Spielerfrauen erschienen und hatte die Veranstaltung bereits kurz vor 21 Uhr wieder verlassen. Eichner bezeichnete den Tag, an dem Bajramovic freigestellt worden war, als "herausforderndsten Moment für alle". Die Mannschaft habe die Situation "mit offenen Emotionen" durchlebt.
Danach habe sie jedoch wieder "eine spürbare Energie" gezeigt. "Wir haben viele wichtige und wertvolle Gespräche geführt", berichtete der Cheftrainer. Der KSC trifft nun auf einen Gegner, der zuletzt ebenfalls drei Niederlagen kassierte, aber unter dem ehemaligen KSC–Nachwuchstrainer Ralf Kettemann weiterhin um den Aufstieg mitspielt.
Eichner setzt auf die Unterstützung der Fans und darauf, dass seine Mannschaft die emotional belastende Woche in positive Energie umwandelt. "Wir wollen dieses Spiel gewinnen", sagte er. "Es ist eine große Chance, vor der Winterpause die sportliche Richtung noch einmal zu verändern."
© dpa-infocom, dpa:251211-930-410854/2