Ballettkostüme und ein Königinnengewand
Jade Hog, Klasse 8c, Max-Planck-Gymnasium (Lahr)
Fr, 28. April 2023
Schülertexte
Cornelia Lanners Leidenschaft ist das Nähen. Das kommt auch der "Chrysanthema" in Lahr zugute.
Schon von klein auf wuchs Cornelia Lanner mit einer Nähmaschine auf. Ihre Mutter nähte viel und sie trug fast nur selbst genähte Klamotten. Laut ihr konnte sie dadurch immer die modernsten Klamotten haben, die sonst extrem teuer gewesen wären. Außerdem hatte sie auch schon als kleines Mädchen eine Kindernähmaschine. Als sie dann älter war, entdeckte sie für sich die Näherei, welche sie vor allem nutzte, um ihre Kleidung selber abzuändern.
Ihre Töchter begannen in Offenburg mit dem Tanzen. Dort wurden bei einem Auftritt Kostüme gebraucht. Als gute Mutter beschloss Cornelia Lanner auszuhelfen und bat an, Kostüme zu nähen. Später gründete ihre Tochter Kim Hog die City-Ballett-Schule (CBS) Lahr. Zur Unterstützung half Cornelia Lanner in der Schule aus und fing an, die Kostüme für die Auftritte zu nähen. Laut ihrer Aussage brauchte sie oft mehrere Tage für ein einzelnes Kleid.
Die Kostüme werden nach dem Auftritt in dem Kostümfundus der CBS Lahr gelagert und bei den nächsten Auftritten wiederverwendet. Oft müssen diese aber an den neuen Körper angepasst werden und beispielsweise kürzer, weiter oder enger gemacht werden. Bevor die Kostüme jedoch genäht werden, werden sie zuerst skizziert und geplant. Oft sind es Kostüme für ganze Gruppen, die dann alle gleich aussehen sollen.
Mehr und mehr wurde das ganze professionell und Cornelia Lanner sah eine Geschäftsidee darin. Daher gründete sie das Unternehmen "balletti". 2006 entstand die Idee für eine Chrysanthemenkönigin zum Lahrer Festival "Chrysanthema", für die sie außerdem das Kleid entwarf. Dies schlug sie der Stadt Lahr vor, was auch genehmigt wurde. Im Jahre 2013 entwarf sie das zweite Kleid, das sie ebenso selbst anfertigte. 2009 entstand auch die Idee für die Blütenkinder und die Kostüme für die Stadtführer während der Chrysanthema.
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