Beim Badischen Winzerkeller stehen radikale Veränderungen an
"Es ist nicht fünf vor, sondern fünf nach zwölf", sagt der Chef des Winzerkellers im BZ-Interview. Er will die Zahl der Produkte deutlich reduzieren und schließt betriebsbedingte Kündigungen nicht aus.
Vor gut einem Jahr hat André Weltz die Leitung des Badischen Winzerkellers als geschäftsführendes Vorstandsmitglied übernommen. Als er kam, befand sich Badens größte Kellerei bereits in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation. Im Interview spricht er darüber, wie die Lage heute ist und wie er die Zukunft des Unternehmens einschätzt.
BZ: Herr Weltz, wie geht es dem Winzerkeller heute?
Weltz: Wir bewegen uns nach wie vor in einem kritischen Umfeld. Bald nach meinem Amtsantritt habe ich gemerkt, dass es bei den Winzern einen Vertrauensverlust gibt, weil die wirkliche wirtschaftliche Lage des Winzerkellers nicht offen kommuniziert worden ist. Mir ist es wichtig, hier ...