Fußball

Berichte: Ancelotti-Deal mit Brasilien geplatzt

Die nächste Wende: Carlo Ancelotti soll Berichten zufolge nun doch nicht neuer Trainer von Rekordweltmeister Brasilien werden. Was heißt das für Real Madrid und Xabi Alonsos Zukunft?  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Der Deal mit Brasilien soll geplatzt sein.  | Foto: Manu Fernandez/AP/dpa
Der Deal mit Brasilien soll geplatzt sein. Foto: Manu Fernandez/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Madrid (dpa) - Carlo Ancelotti wird Berichten zufolge nun doch nicht neuer Fußball-Nationaltrainer in Brasilien. Der 65 Jahre alte Italiener soll das Angebot abgelehnt haben. Er war laut "Marca" zur Vertragsunterzeichnung eigens nach London geflogen. Doch kam die Zusammenarbeit erneut nicht zustande.

Ancelotti soll sich den Berichten zufolge beim brasilianischen Verbandschef für das Interesse bedankt haben, nun aber eine Offerte aus Saudi-Arabien prüfen. Die Brasilianer scheiterten damit zum zweiten Mal daran, den hochdekorierten Coach zu verpflichten. 

Hat Real den Deal blockiert?

Er hatte schon vor einem Jahr die seit Jahren schwächelnde Seleção übernehmen sollen. Laut den Verbandsverantwortlichen hatte es damals eine mündliche Einigung gegeben. Ancelotti blieb aber bei Real. 

Über die genauen Hintergründe des erneuten Scheiterns wird viel spekuliert. Laut dem Transferexperten Fabrizio Romano soll Real den Deal blockiert haben. Und die Brasilianer seien nicht gewillt, noch viel länger zu warten. 

Berichten zufolge verlangt Ancelotti eine Abfindung, da sein Vertrag noch über ein Jahr bis zum 30. Juni 2026 bei den Königlichen gültig ist. Nachdem Reals Präsident Florentino Pérez von einer mündlichen Vereinbarung zwischen Ancelotti und dem brasilianischen Verband gehört haben soll, lehne er eine solche Zahlung aber ab.

Schon ein neuer Kandidat in Brasilien 

Das brasilianische Portal "O Globo" schrieb: "Der Deal zwischen Carlo Ancelotti und dem CBF scheiterte an einem großen Hindernis: Real Madrid." In Brasilien gilt nun der Portugiese Jorge Jesus (70/Al-Hilal) als Kandidat für den Trainerposten, den die Südamerikaner bis zu den kommenden WM-Qualifikationsspielen Anfang Juni besetzt haben wollen. 

Wie es mit Ancelotti und Real weitergeht oder ob sich die drei Parteien womöglich doch noch einigen, ist fraglich. Damit bleibt auch ungewiss, wie es bei Bayer Leverkusens Trainer Xabi Alonso weitergeht. Der Spanier gilt als Favorit auf die Nachfolge von Ancelotti bei Real. Leverkusen drängt auf eine Entscheidung, Alonsos Vertrag gilt noch bis Mitte 2026.

Ancelottis zweite Amtszeit in der spanischen Hauptstadt hatte im Sommer 2021 begonnen. Das Ende in diesem Sommer käme nach einer bisher enttäuschenden Saison weder abrupt noch überraschend. 

Der ehemalige italienische Nationalspieler ist einer der erfolgreichsten Trainer im weltweiten Fußballgeschäft. Insgesamt fünfmal - zweimal mit AC Mailand, dreimal mit Real - gewann er die Champions League. Er gewann Meistertitel in den fünf großen europäischen Ligen - in Deutschland 2017 mit dem FC Bayern. Keinem Trainer vor ihm was das bis dahin gelungen.

© dpa‍-infocom, dpa:250430‍-930‍-481708/1

Schlagworte: Carlo Ancelotti, Xabi Alonso, Jorge Jesus

Weitere Artikel