Biosphärengebiet

Biosphärengebiet Schwarzwald unterstützt Ziegenbetriebe im Südschwarzwald mit neuem Programm

Ziegenbetriebe leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der artenreichen Kulturlandschaft im Südschwarzwald. Das Biosphärengebiet Schwarzwald will sie nun gezielt mit einem Programm unterstützen.  

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Ewald Klingele, Vorsitzender des Ziege...hen Gehilfen in der Landschaftspflege.  | Foto: Privat
Ewald Klingele, Vorsitzender des Ziegenzuchtvereins Südschwarzwald, mit seinen freundlichen Gehilfen in der Landschaftspflege. Foto: Privat

Elf Ziegenhalterinnen und Ziegenhalter aus dem Südschwarzwald haben sich kürzlich in der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets Schwarzwald in Schönau zur gemeinsamen Auftaktveranstaltung getroffen. Organisiert wurde das Treffen von der Geschäftsstelle zusammen mit dem Ziegenzuchtverein Südschwarzwald. Ziel ist es, die Arbeit der regionalen Ziegenbetriebe zu stärken und langfristig gemeinsame Entwicklungsimpulse zu setzen. Das teilt das Biosphärengebiet Schwarzwald mit.

Bedarfe der Betriebe im Mittelpunkt

"Die Ziegenbetriebe leisten einen sehr wichtigen Beitrag zum Erhalt der artenreichen Kulturlandschaft im Südschwarzwald", wird Marie-Rosa Wolber vom Biosphärengebiet Schwarzwald in der Mitteilung zitiert: "Mit einem gezielt an den Bedürfnissen ausgerichteten Programm wollen wir diese wertvolle Arbeit unterstützen."

Zu Beginn des Treffens wurden laut Mitteilung die Erwartungen der Teilnehmenden erfasst sowie Herausforderungen aus der praktischen Arbeit gesammelt und priorisiert. Schwerpunkte der Diskussionen waren der Umgang mit Parasiten und wie sich beispielsweise Entwurmungsmittel auf Flora und Fauna auswirken. Auch das Thema "Ziegensignale erkennen" wurde als Schwerpunkt identifiziert, ebenso wie Fütterung und Futterqualität sowie das Thema Vermarktung, insbesondere von älteren Tieren. In enger Abstimmung mit dem Ziegenzuchtverein organisiert die Geschäftsstelle des Biosphärengebiets nun Informationsveranstaltungen.

"Viele Betriebe stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Wenn wir unser Wissen bündeln, profitieren am Ende alle", sagte Ewald Klingele, Vorsitzender des Ziegenzuchtvereins Südschwarzwald, zum Auftakt des Abends.

Arbeitskreise als neues Vernetzungsformat

Um diesen Austausch zu stärken, wollen die Ziegenhalterinnen und -halter auf Anregung des Biosphärengebiets Arbeitskreise bilden. Die Idee ist, dass sich Betriebe mit ähnlichen Strukturen oder Fragestellungen zusammenschließen und sich zwei- bis dreimal pro Jahr auf wechselnden Höfen treffen. In der Auftaktveranstaltung kamen bereits die ersten Themen auf: So haben viele Betriebe Probleme, passende Tiere aus ähnlichen Haltungsbedingungen für ihre Herde zu finden, um beispielsweise Inzucht zu vermeiden. In einem Arbeitskreis könnten Möglichkeiten von Kauf oder Tausch von Tieren besprochen werden. Weitere Themen sind unter anderem Zaunbau und Weidemanagement.

Für jedes Treffen der Arbeitskreise soll im Vorfeld eine zentrale Fragestellung definiert werden, für die gemeinsam praxisnahe Lösungen entwickelt werden. Die Treffen werden vom Biosphärengebiet organisiert und moderiert; bei Bedarf können Fachreferentinnen und Fachreferenten hinzugezogen werden. Langfristig ist außerdem geplant, interessierte Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter in der Moderation von Arbeitskreisen zu qualifizieren.

Interessierte Ziegenhalter können sich bei Marie-Rosa Wolber melden unter [email protected], um über geplante Veranstaltungen und Arbeitskreistreffen informiert zu werden.

Schlagworte: Marie-Rosa Wolber, Ewald Klingele

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