Fußball-Bundesliga
Blutige Nasen: Augsburg vor Stuttgart-Trip motiviert
Der FC Augsburg hat keine Chance mehr auf die internationalen Plätze. Dennoch hofft der Coach auf starke Auftritte im Saisonfinale. Eine Szene im Training wertet er als gutes Zeichen.
Manuel Schwarz (dpa)
Fr, 9. Mai 2025, 14:59 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Augsburg (dpa) - Die Einstellung bei den Fußballern des FC Augsburg scheint schonmal zu passen. "Heute hatten wir zwei Spieler auf dem Platz mit blutigen Nasen", erzählte Coach Jess Thorup nach dem Training und lächelte dabei zufrieden. "Wir haben uns nicht zurückgehalten und Gas gegeben. Ich hoffe, dass wir das auch am Sonntag auf dem Platz zeigen können."
Dann steht für die Fuggerstädter das letzte Auswärtsspiel dieser Saison in der Bundesliga beim VfB Stuttgart (19.30 Uhr/DAZN) an. Eigentlich geht es um kaum noch was, könnte man meinen: Die internationalen Startplätze kann der FCA nach einer jüngsten Schwächephase nicht mehr erreichen - Abstiegssorgen haben die Schwaben ohnehin schon seit Wochen nicht mehr. Auf Platz elf und damit im grauen Mittelfeld geht es in den 33. Spieltag.
Thorups Ansage: Austrudeln verboten!
Aber so denkt Thorup nicht. Er verbietet seinen Schützlingen, die Saison einfach so austrudeln zu lassen und keine Energie oder Motivation mehr aufzubringen. "Wir haben noch etwas zu erreichen", betonte er. "Es geht um Punkte, um Platzierungen, um TV-Geld. Und andererseits geht es auch darum, mit einem guten Gefühl in die neue Saison reinzugehen."
Tatsächlich haben die Augsburger ihre Erfahrungen mit verpatzten Saisonendspurten: Im vorigen Frühjahr kassierten sie fünf Niederlagen zum Abschluss und vermiesten sich so den Sommer - die neue Saison begann dann holpriger als erwartet. Ein Jahr zuvor hagelte es drei Pleiten an den letzten drei Spieltagen und auch danach war der Neustart schwierig.
Stuttgarter Heimmisere lässt hoffen
Erwischt es den FCA schon wieder? Zuletzt gab es zwei Niederlagen in Leverkusen (0:2) und daheim gegen Kiel (1:3). Zu allem Überfluss hat der FCA gegen Stuttgart zuletzt in sieben Duellen nur ein Remis geholt und sechsmal verloren. Es gibt aber auch einen aktuellen Hoffnungsschimmer: Der VfB ging in seinen jüngsten sechs Heimspielen als Verlierer vom Platz, teilweise trotz Führungen. "Das habe ich natürlich mitbekommen", sagte Thorup. "Es gibt Hoffnung, dass - egal wie das Spiel läuft - es Möglichkeiten für uns gibt."
Stürmer Mergim Berisha wird wegen einer Oberschenkelverletzung weiter ausfallen, kündigte der Trainer auf einer Pressekonferenz an. "Es tut mir weh, immer hier zu sagen, dass er es nicht schafft." Der Ex-Nationalspieler, der im Winter von Hoffenheim zurück nach Augsburg gekommen war, hoffe nun auf einen Einsatz im letzten Heimspiel gegen Union Berlin.
Thorup lächelt über Schnelllebigkeit im Fußball
In Stuttgart und gegen Berlin wird sich auch zeigen, mit welchem Fazit die FCA-Saison zu Ende geht. Eine persönliche Bewertung gab Thorup noch nicht ab. Gefragt nach seiner Person und jüngster Kritik bei den Liga-Rückschlägen winkte er ab und verwies auf die Schnelllebigkeit des Geschäfts. "Vor drei, vier Wochen hat jeder gefragt: Bleibst du noch drei, vier Jahre oder gehst du zu einem größeren Verein? Dann verlierst du zwei Spiele und plötzlich fragt man: Ist es das?"
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© dpa-infocom, dpa:250509-930-522173/2