LÖFFINGEN. Der Borkenkäfer macht auch in diesem Jahr wieder den Fichten im Stadtwald zu schaffen. Das drückt den Gewinn, der für die Stadt als waldreichste Gemeinde im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald eine wichtige Einnahmequelle ist. Dazu kommt ein großes Überangebot, das auf den Holzpreis drückt. Der Forst hat deshalb rechtzeitig vor dem Nachtragshaushalt schon einmal eine Gewinnwarnung an die Stadt ausgesprochen.
Grund dafür ist der Sturm Burglind, der am 3. Januar 2018 über den Hochschwarzwald fegte und große Schäden in den Wäldern hinterließ, wie Stadtförster Karl Meister gegenüber der Badischen Zeitung erläuterte. Der Sturm hat sich zwar von West nach Ost abgeschwächt, aber auch in Löffingen dafür gesorgt, dass jede Menge bruttaugliches Material für den Borkenkäfer im Wald herumlag. 3591 Festmeter Käferholz mussten die Waldarbeiter im vergangenen Jahr aufarbeiten, obwohl man sich alle Mühe gegeben habe, die umgeworfenen Stämme möglichst schnell aus dem Wald zu bringen, so Meister. Dabei handelt es sich immerhin um ein Sechstel des gesamten Holzeinschlags von rund 23000 Festmetern, die nach der zehnjährigen Forsteinrichtung jährlich im Stadtwald geplant sind. In diesem Jahr sind es Stand Ende August ebenfalls bereits 2100 Festmeter, wobei nach Einschätzung des Stadtförsters noch einiges dazukommen ...