In den Elendsvierteln der brasilianischen Großstädte träumen sehr viele Kinder von einer Profikarriere – und viel Geld. Unsere Südamerika-Korrespondentin hat sich in einer Favela umgesehen.
Energisch fegt Gabriel Martins die Kronkorken und Plastikflaschen vom Spielfeld. Gestern war Pagode-Tanz auf dem Sportplatz von Cerro Corá, und die letzten Partylöwen sind gerade erst – benebelt von Marihuana und Alkohol – nach Hause gewankt. Von den höhergelegenen Gassen der Favela werfen sie grölend leere Flaschen auf das Wellblechdach über dem Sportplatz.
Dieser Sportplatz ist eine 20 mal 40 Meter große Spielfläche aus schmuddeligem Beton, ...