Anti-AFD-Demonstration

"Breisach soll bunt bleiben"

Viele Menschen demonstrierten am Samstag, 12. März, in Breisach gegen die Partei AFD. Zisch-Reporter Vincent Brunner hat den Demonstrationszug beobachtet.

Vincent Baptist Brunner, Klasse 4a, Julius-Leber-Schule & Breisach
Mo, 21. Mär 2016, 15:32 Uhr
Zisch-Texte

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Mit einem Transparent an der Spitze, auf dem stand: "Ausländerfreundliches Deutschland" demonstrierte die Menschenmenge gegen die AFD. Der Demonstrationszug zog vom Breisacher Bahnhof bis zum Hotel am Münster, wo Frauke Petry, die AFD-Vorsitzende, einen Vortrag hielt. Auf vielen Schildern forderten die Menschen Toleranz, Nächstenliebe und ein buntes Breisach. Bunt und vielfältig waren auch die Teilnehmer: Anwesend waren viele Familien mit Kindern, junge und alte Menschen.

Aber auch die Kirchen waren vertreten, die Parteien (Die Linke, SPD, CDU, Grüne), einige Umweltorganisationen und viele andere.
Am Zielort angekommen verkündete der Organisator Siegfried Buttenmüller eine neue Besucherzahl: Geschätzte 1500 Demonstranten hätten sich inzwischen angesammelt, und es kamen immer noch viele dazu. Die Menge rief außerdem die ganze Zeit Sprüche, wie zum Beispiel: "AFD vertreiben, Flüchtlinge bleiben", "Eure Kinder schämen sich für euch" oder "Nazis raus".

Das Hotel am Münster war von der Polizei abgesperrt. Reporter ohne Voranmeldung wurden nicht durchgelassen – leider auch keine Kinderreporter. Anschließend gab es am Marktplatz noch mehrere Redebeiträge von den Wahlkreiskandidaten der Grünen, der SPD und der Linken für die Landtagswahl am Sonntag. Außerdem gab es Musik von Wolfgang Gerbig, einem Liedermacher aus Müllheim. Die Demo ging von 15 Uhr bis etwa 17 Uhr.

Eine kurze Besucherumfrage:
"Warum nehmen Sie an der Demo teil?"
Iris Stellmacher: "Weil ich für ein buntes Breisach bin und gegen die AFD."
Markus Stöcklin: "Weil ich im Helferkreis bin und viel mit Flüchtlingen zu tun habe und deswegen nicht will, dass man sie erschießt. Ich finde es deshalb blöd, dass Frauke Petry hierher kommt."
Birte Könnecke: "Weil ich für den Landtag kandidiere."
Christiane Portele: "Weil wir eine offene und bunte Stadt sind, und weil es so bleiben soll."

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