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Auf den Spuren von Harry Potter

  • Julia Köhler, Klasse 8a, Kolleg St. Sebastian (Stegen)

  • Fr, 29. April 2022
    Schülertexte

Julia Köhler geht im nächsten Jahr auf ein englisches Internat.

Ob Julia Köhlers Internatsleben in Eng... – nur eben auf eine andere Art.  | Foto: Antonia Köhler
Ob Julia Köhlers Internatsleben in England so magisch wird wie das von Harry Potter und seinen Freunden? Bestimmt – nur eben auf eine andere Art. Foto: Antonia Köhler

Nächstes Jahr wird für mich alles anders. Im April werde ich, Julia Köhler, nämlich auf ein Internat in England gehen. Ich denke, es ist interessant euch mitzunehmen, wie ich mich darauf vorbereitet habe. Falls jemand von euch überlegt, auch ein Auslandsjahr zu machen, hilft das vielleicht.

Zunächst erzähle ich euch, warum ich auf ein Internat nach England möchte und wie ich darauf gekommen bin. Meine Schwester war 2018/2019 auch in einem Internat in England in der Nähe von Cornwall. Sie hat mir sehr viel darüber erzählt, was sie dort erlebt hat und wie toll es dort war. Sie hat neue Freunde kennengelernt, die englische Kultur und Bräuche kennengelernt, wie die Teestunde, auf Englisch teatime.

Durch Bücher, die ich außerdem gelesen habe, die in einem Internat spielen, wie Harry Potter oder Night School, habe ich noch mehr Einblicke bekommen und möchte nun selber erleben, wie es ist, ein englisches Schulmädchen zu sein und am Internatsleben teilzuhaben.

Für mich fing die ganze Reise praktisch schon an, als wir im Januar die Organisation "Glasmacher" angeschrieben haben. Diese schickte uns dann Prospekte mit Internaten zu, damit wir einen kleinen Einblick bekamen, wie so ein Internat aussieht, was für Aktivitäten es gibt, oder wie die Preisspanne aussieht. Dazu wurde uns auch ein Anmeldebogen zugeschickt, in dem drin steht, was das weitere Vorgehen ist, um mich bei einer Schule zu bewerben.

Als ersten Schritt soll ich eine Kurzbewerbung ausfüllen und meine persönlichen Daten angeben und was ich gerne in meiner Freizeit mache. Dazu soll ich noch meine letzten beiden Zeugnisse schicken und ein Foto von mir. Außerdem eine von mir verfasste Selbstdarstellung auf Englisch, in der ich meine Familie kurz vorstelle, was ich gerne mit meinen Freunden mache, meine Hobbys und auch meine Erwartungen an England.

Im Februar hatten wir dann ein Online-Meeting mit der Organisation. Ich war sehr aufgeregt, weil ich so etwas noch nie gemacht hatte und nicht wusste, was auf mich zukommen würde. Um mich ein bisschen vorzubereiten, schrieb ich auf einen Block die Sachen auf, die ich relativ wichtig fand. Diesen legte ich während des Meetings neben mich.

Das Meeting dauerte ungefähr 30 bis 60 Minuten. Die Frau von der Organisation war sehr nett und es war gar nicht so schlimm, wie ich am Anfang gedacht hatte. Sie fragte mich nach meinen Interessen und in welchem Term ich nach England gehen möchte. Ich wählte den Sommer-Term, weil meine Schwester im ersten Term war, und es dann schwierig für sie war, den ganzen Schulstoff, den sie verpasst hatte, aufzuholen.

Außerdem wird es dort vielleicht auch relativ schönes Wetter sein und nicht die ganze Zeit regnen. Anschließend erzählte sie mir noch vom Schulalltag in einem Internat, wann man aufstehen muss, wann die erste Stunde beginnt und wie lange die Schule geht und was sonst noch so an den Wochentagen ansteht. Am Wochenende werden wir auch Ausflüge machen, zum Meer oder anderen Orten. Ich bekomme nach diesen Einblicken schon richtig Vorfreude und freue mich noch mehr auf England. Einen Tag später bekam meine Mutter auch schon Internatsvorschläge zugeschickt, die ich mir dann erstmal gründlich anschaute. Jetzt hatte ich die Qual der Wahl. Aber meine Familie half mir bei der Entscheidung. Zwischendurch musste ich dann noch zu einer Lehrerin aus meiner Schule gehen, die sich um die Auslandsaufenthalte kümmert. Mit ihr besprach ich auch ein paar Dinge. Nachdem ich mich für meine zwei Favoriten entschieden hatte, schickten wir diese der Organisation.

Am 7. März hatte ich mein erstes Gespräch mit einem Internat. Auf Englisch!
Ich war super aufgeregt, aber ich denke, das ist ganz normal. Nachdem ich mit den beiden Internaten eine Videokonferenz gehabt habe, habe ich mich endgültig entschieden. Wir schickten die Neuigkeiten der Organisation und den Rest klärte meine Mutter mit ihnen.

Zwei Tage später haben wir endlich die Bewerbung an das Internat abgeschickt! Ich freue mich riesig auf nächstes Jahr, darauf, ein englisches Schulmädchen zu sein.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 29. April 2022: PDF-Version herunterladen

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