Förderung
Bürgerstiftung St. Andreas will 35 Projekte in Offenburg mit 114.000 Euro unterstützen
Die Bürgerstiftung St. Andreas wird 2026/27 unter anderem die Stadtkapelle fördern. Im Vergleich zu anderen Stiftungen verfügt sie über ein sehr großes Gesamtvermögen – 8,34 Millionen Euro.
Do, 4. Dez 2025, 12:46 Uhr
Offenburg
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Die Bürgerstiftung St. Andreas wird im Zeitraum 2026/27 neben dem angestoßenen Sprachförderprojekt, dem Sozialfonds und laufenden Förderungen 35 Projekte mit 114.000 Euro unterstützen. Unter anderem werden ein Nachlassverzeichnis für das Werk der Offenburger Künstlerin Jutta Spinner und eine Chronik zum 200-jährigen Jubiläum der Stadtkapelle Offenburg mit jeweils 5000 Euro gefördert. Das verkündeten Geschäftsführer Walter Glunk und Vorstandssprecher Fred Gresens in der Stifterversammlung am Mittwoch.
Nach einem ökumenischen Gottesdienst, zelebriert von Stefan Meisert und Christian Kühlewein-Roloff, begrüßte Oberbürgermeister Marco Steffens als Stiftungsratsvorsitzender die Stifterfamilie im Salmen. Der Stiftergedanke sei nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem eine Frage der Haltung, wird Steffens in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert. "Es geht darum, sich für die Belange anderer einzusetzen und sich aktiv in die Gestaltung unseres Gemeinwesens einzubringen."
Die Bürgerstiftung St. Andreas verfügt über ein Kapital von 8,34 Millionen Euro
Die Bürgerstiftung könne auf ein großes Wachstum in den zurückliegenden 25 Jahren blicken. Das Durchschnittskapital einer Bürgerstiftung in der Bundesrepublik belaufe sich auf 1,3 Millionen Euro, so die Stadt Offenburg. Das Gesamtvermögen der Bürgerstiftung St. Andreas betrug Ende 2024 rund 8,34 Millionen Euro. 390 Stifterinnen und Stifter gibt es aktuell. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen erteilte für weitere drei Jahre das Gütesiegel für Bürgerstiftungen.
Vorstandsmitglied Barbara Huber ging auf das Projekt zur frühen Sprachbildung in Offenburger Kitas ein. Veranschaulicht wurde das Engagement von Sprachfachkraft Franziska Göppert und dem Initiator, Alt-OB Wolfgang Bruder. Sein Dank galt unter anderen den Förderern aus der Offenburger Wirtschaft, die bislang rund eine Million Euro beisteuerten.
Musikpreise erhielten anlässlich der Stifterversammlung Silvio und Cédric Segarich, Emma Charbonnier, Annika Hahn, David Mathis, Paula Raus, Jakob Teichgräber und Sebastian Wink – die Bürgerstiftung gibt Zuschüsse für den Unterricht an der Musikschule von insgesamt 7500 Euro. Mit Filip Fietz, Felix Cinus und David Mathis sorgten ehemalige und jetzige Musikpreisträger für Musik bei der Versammlung im Salmen.
