Bundeswehrsoldaten stehen im Kosovo zwischen den Fronten
Im Norden des Kosovo stemmt sich die serbische Bevölkerung gegen die Zentralregierung in Pristina. Im Auftrag der Nato soll die Bundeswehr für Ruhe sorgen – eine schwere und gefährliche Aufgabe.
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Ausrangierte Busse und Lastwagen blockieren die Straße. Holz, Schutt und Betonteile liegen herum. Eine Straßensperre in der nordkosovarischen Stadt Zupce. Serbische Demonstranten riegeln die Straße ab. Auf den Barrikaden haben Kfor-Soldaten aus Deutschland Stellung bezogen. Davor haben sich 40 Dorfbewohner versammelt. Spannung liegt in der Luft, die Stimmung ist gereizt. Ein Mann hat eine Kamera gezückt. Die Situation droht zu kippen. Männer schimpfen wütend, zeigen mit dem Finger auf den Fremden. Ein bullig wirkender Schlägertyp nimmt einen Stein in die Hand. Ein weiterer Mann kommt hinzu, er dürfte Mitte fünfzig sein, trägt Hemd und Sakko. Eine kurze Diskussion entbrennt, er schafft es, die Lage zu beruhigen. So geht es nun schon seit dem Sommer. Die serbische Bevölkerung errichtet Straßensperren, um gegen den Staat Kosovo zu protestieren, den sie nach wie vor nicht anerkennen. Versuchen die Kfor-Soldaten die Sperren zu räumen, kommt es zu ...