Wo der Bürgerbesen kehrt: Nur die Fassade war bisher demokratisch, dahinter herrschte ein machtfixierter Clan – doch nun finden in Burkina Faso am Sonntag die ersten freien Wahlen statt.
Selbst Nelson Mandela wird bemüht: Fans des Präsidentenkandidaten Zéphirin Diabré mit Plakaten in Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso. Foto: AFP
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"Speaker’s Corner" ist wieder eröffnet. Zum ersten Mal seit dem Putschversuch gegen die Regierung haben sich auf dem Gelände der Universität in Ouagadougou erneut ein paar Dutzend Studenten unter einer Gruppe von Eukalyptusbäumen versammelt, um ihre Ansichten kundzutun und ihre rednerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. "Läutet Diendérés gescheiterter Coup das Ende der Staatsstreiche in Afrika ein?", ist als Thema des Nachmittags auf eine Schiefertafel gekritzelt. Und Redner um Redner bringen ihre Gewissheit zum Ausdruck, dass der kleine Staat Burkina Faso tatsächlich den Ton für den gesamten Erdteil angibt.
Schließlich quält sich auch Serge Bayala auf den Tisch aus Beton, der den jungen Rednern als Podium dient. Der 23-jährige Literaturstudent hat sich Ende September das Bein gebrochen, als Soldaten der putschenden ...
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