Kontroverse Forschung
Chemie-Nobelpreis für die Gen-Schere

Wissenschaftlerinnen aus Frankreich und den USA bekommen die höchste Forschungsauszeichnung, den Nobelpreis für Chemie. Wie beim Physik-Preis ist ein deutsches Max-Planck-Institut beteiligt.
. Wohl keine andere wissenschaftliches Erfindung ist in den vergangenen Jahren mit so vielen Superlativen bedacht worden wie die Genschere Crispr/Cas9. In rasantem Tempo hielt das Werkzeug der Gentechnik, mit dem sich das Erbgut von Pflanzen, Tieren und Menschen manipulieren lässt, in Labors rund um die Welt Einzug. Entwickelt haben das Verfahren maßgeblich zwei Forscherinnen: die französische Mikrobiologin Emmanuelle Charpentier (51), die derzeit am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin arbeitet, und Jennifer Doudna (56), Biochemikerin in den USA. Am Mittwoch wurde beiden der Chemie-Nobelpreis zuerkannt.
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