Auktion
Chiffriermaschine der Nationalsozialisten versteigert
Die Enigma M4 galt als kaum entschlüsselbar: Monatelang konnten Alliierte im Zweiten Weltkrieg Funksprüche deutscher U-Boote nicht lesen. Eine Auktion zeigt, wie viel so ein Gerät heute noch wert ist.
dpa
Do, 20. Nov 2025, 12:44 Uhr
Kultur
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Paris (dpa) - Eine seltene deutsche Chiffriermaschine aus der Zeit des Nationalsozialismus ist in Paris für 482.600 Euro versteigert worden. Die Enigma M4 war im Zweiten Weltkrieg zur Verschlüsselung der Kommunikation der deutschen U-Boot-Flotte eingesetzt worden. Nach Angaben des Auktionshauses lag der Schätzwert der Maschine zwischen 200.000 und 300.000 Euro.
Die M4 wurde ab 1942 entwickelt. Daraufhin konnten die Alliierten rund zehn Monate lang die Funksprüche der deutschen U-Boote nicht mehr lesen, ein ungewöhnlich langer Zeitraum im Krieg.
Enigma ist der Markenname und eine Sammelbezeichnung für eine Reihe von Rotor-Chiffriermaschinen, die ab den 20er-Jahren zur Verschlüsselung von Nachrichten verwendet wurden.
© dpa-infocom, dpa:251120-930-317399/1