Interview
Datenschutzaktivistin: "Big Data verstärkt die Macht-Asymmetrie"

Durch die Digitalisierung spielen Algorithmen einen immer mächtigere Rolle. Die Datenschutzaktivistin Rena Tangens fordert eine öffentliche Debatte darüber, wo sie zum Einsatz kommen.
Der Sonntag: Der Begriff "Algorithmus" geht auf den Namen eines persisch-arabischen Mathematikers aus dem 9. Jahrhundert zurück und beschreibt eindeutige Handlungsanweisungen. Was meinen Sie, wenn Sie heute von Algorithmen sprechen, Frau Tangens?
Der Sonntag: Da kommt mittlerweile auch häufig Künstliche Intelligenz ins Spiel. Oder würden Sie die Felder getrennt betrachten?
Der Sonntag: Man kann sich also schnell aus der Verantwortung ziehen?
Ja, es dient sehr oft dazu, sich aus der Verantwortung zu ziehen. Aber es ist möglich, Algorithmen so zu programmieren, dass nachvollziehbar ist, was sie da tun. Dafür muss man sich aber schon beim Programmieren entscheiden. Und das halte ich für absolut geboten. Es muss möglich sein, getroffene Entscheidungen nachvollziehen zu können; Betroffene müssen Informationen bekommen können, warum eine Entscheidung so oder so getroffen wurde. Es muss ...
Der Sonntag: Da kommt mittlerweile auch häufig Künstliche Intelligenz ins Spiel. Oder würden Sie die Felder getrennt betrachten?
Der Sonntag: Man kann sich also schnell aus der Verantwortung ziehen?
Ja, es dient sehr oft dazu, sich aus der Verantwortung zu ziehen. Aber es ist möglich, Algorithmen so zu programmieren, dass nachvollziehbar ist, was sie da tun. Dafür muss man sich aber schon beim Programmieren entscheiden. Und das halte ich für absolut geboten. Es muss möglich sein, getroffene Entscheidungen nachvollziehen zu können; Betroffene müssen Informationen bekommen können, warum eine Entscheidung so oder so getroffen wurde. Es muss ...