Südbaden
Galapagos-Affäre: Robinson aus Baden wurde verfilmt

Liebe, Eifersucht und Mord: Die Geschichte eines südbadischen Arztes, der auf den Galapagos-Inseln das Paradies suchte, wurde verfilmt.
Der wehmütige Klang einer Klarinette mischt sich in die Stille des kleinen Wollbacher Dorffriedhofes, über den ein heißer Wind weht. Ein Mann steht neben einem weißen, mehr als zwei Meter hohen Gedenkstein. Es ist das markanteste Grabmal des Friedhofes. Eine Kamera und ein Mikrofon sind auf ihn gerichtet. Der Musiker scheint sie nicht zu bemerken. Andächtig und mit geschlossenen Augen spielt er auf seinem Instrument. "Großartig, fantastisch", ruft der Kameramann auf Englisch. Dann zoomt die Kamera auf die Inschrift am Grabstein: Dr. Fr. Ritter Galapagos.
Der Sommer im Jahr 2009 im südbadischen Wollbach bei Kandern ist ungewöhnlich stickig. Der Mann mit der Kamera wischt sich den Schweiß von der Stirn. "Auf den Galapagos-Inseln war es auch so schwül", sagt die Frau mit den roten Haaren und dem Mikrofon. Dayna Goldfine und Dan Geller sind Dokumentarfilmer aus San Francisco. Nach Wollbach hat sie eine schier unglaubliche Geschichte verschlagen, die sich in den 1930-er Jahren auf der Galapagos-Insel Floreana ereignet hat. Damals sorgte die "Galapagos-Affäre" weltweit für Schlagzeilen. Die Geschichte liest sich wie ein Mystery-Thriller: Liebe, Sex, Eifersucht, Intrigen und Mord. Darin verwickelt: Ein Arzt namens Friedrich Ritter, geboren und aufgewachsen in Wollbach.
Fünf Jahre nach ihren Dreharbeiten sind Dan Geller und Dayna Goldfine zurück in Deutschland. Auf der "Berlinale" stellten sie ihre zweistündige Dokumentation "The Galapagos-Affair – When Satan came to Eden" vor. Der Kinofilm, in dem bislang unveröffentlichtes, originales Filmmaterial zu sehen ist, ist aufwändig recherchiert, die Sprechrollen sind mit teils weltbekannten Schauspielern (Cate Blanchett, Sebastian ...
Der Sommer im Jahr 2009 im südbadischen Wollbach bei Kandern ist ungewöhnlich stickig. Der Mann mit der Kamera wischt sich den Schweiß von der Stirn. "Auf den Galapagos-Inseln war es auch so schwül", sagt die Frau mit den roten Haaren und dem Mikrofon. Dayna Goldfine und Dan Geller sind Dokumentarfilmer aus San Francisco. Nach Wollbach hat sie eine schier unglaubliche Geschichte verschlagen, die sich in den 1930-er Jahren auf der Galapagos-Insel Floreana ereignet hat. Damals sorgte die "Galapagos-Affäre" weltweit für Schlagzeilen. Die Geschichte liest sich wie ein Mystery-Thriller: Liebe, Sex, Eifersucht, Intrigen und Mord. Darin verwickelt: Ein Arzt namens Friedrich Ritter, geboren und aufgewachsen in Wollbach.
Fünf Jahre nach ihren Dreharbeiten sind Dan Geller und Dayna Goldfine zurück in Deutschland. Auf der "Berlinale" stellten sie ihre zweistündige Dokumentation "The Galapagos-Affair – When Satan came to Eden" vor. Der Kinofilm, in dem bislang unveröffentlichtes, originales Filmmaterial zu sehen ist, ist aufwändig recherchiert, die Sprechrollen sind mit teils weltbekannten Schauspielern (Cate Blanchett, Sebastian ...