Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2022

Corona hat mich am meisten geprägt

Corona-Angst, Maskentragen, Homeschooling – das war eine prägende Zeit. Laura Hecker berichtet, wie sie die Pandemie erlebt hat.  

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Ein Zeitlang mussten Schülerinnen und ...demie regelmäßig in der Schule testen.  | Foto: Sina Schuldt (dpa)
Ein Zeitlang mussten Schülerinnen und Schüler sich während der Pandemie regelmäßig in der Schule testen. Foto: Sina Schuldt (dpa)
Wenn mich jemand fragen würde, was mich am meisten geprägt hat, dann ist es Corona. Es hat damit angefangen, dass man nur darüber geredet hat, aber dann ist es auch zu uns gekommen. Ich hatte es selbst auch, aber zum Glück nicht stark, aber meine Mama konnte nichts mehr schmecken. In manchen Ländern, zum Beispiel in Italien, sind ganz viele Leute gestorben, ich habe richtig Angst bekommen, dass meine Familie auch davon sterben könnte. Zum Glück haben die meisten Leute Corona nicht schlimm, so wie meine Familie.

Viele Kinder haben die Regeln gebrochen und sich trotzdem mit den besten Freunden getroffen. Dann begann es mit den Hamster-Einkäufen – man durfte nur begrenzt in den Einkaufsladen rein, also zum Beispiel zehn Personen. Es ging dann immer sehr lang, bis man dran war. Das fand ich sehr nervig. Man durfte zum Beispiel nur begrenzt Toilettenpapier kaufen oder so. Ich habe immer nur Menschen mit randvollen Einkaufswagen gesehen und musste schmunzeln. Die Apotheken haben nach einer Zeit Mundschütze verkauft für fünf Euro – viel zu teuer!

Es gab dann auch Homeschooling. Zu dieser Zeit war ich in der sechsten Klasse vom Sommer bis Winter – es lag sogar voll viel Schnee, das hat mich gefreut. In der siebten Klasse und gegen Ende der sechsten Klasse durften wir in die Schule, aber wir mussten uns testen, dass wir auch negativ sind. In der siebten Klasse mussten wir es weiterhin.

Mittlerweile ist das nicht mehr so. Jetzt ist sogar die Regel, wenn man Corona hat, dass man mit Maske raus darf, also egal wohin. Ich bin im Auto gesessen und habe das im Radio gehört und bin ein bisschen erschrocken. Wie das wohl weitergeht?

Wir Schüler haben Stoff verpasst, weil man auch keine Tests schreiben konnte und es nicht so war beim Onlinelernen wie in der Schule. Ich kam nicht gut klar mit dem Homeschooling, weil ich nicht so konzentriert bin zuhause. Das klappt in der Schule besser. Ich hoffe, das wird nicht noch mal so sein mit dem Fernlernen, weil das echt eine schwere Zeit für mich wäre und für die anderen bestimmt auch.
Thema des Zischup-Schreibwettbewerbs

im Herbstprojekt 2022 war "Zeitenwende". Der Begriff sollte sich allerdings nicht unbedingt auf die Weltpolitik beziehen – er passt auch zu vielen Situationen im Privaten.

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