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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I

Cousin und Cousine

  • Alicia Bucher, Klasse 4, Alemannenschule & Mengen

  • Mi, 15. März 2017, 14:33 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Alicia Bucher, Klasse 4, Alemannenschule, Mengen

B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "Unglaublich!" rufen, und schon ist er mittendrin im Abenteuer.

Auf einmal kommt ein gewaltiger Windstoß und B. Zetti fühlt sich, als würde er durch das Buch fliegen. Und tatsächlich, es fliegen lauter Seiten um ihn herum. Doch dann landet er ruckartig auf einem weichen Untergrund. Es ist Gras, und auf diesem wachsen wunderschöne Blumen. Irgendwie sieht alles so verlassen und merkwürdig aus. Das Einzige, was B. Zetti vertraut vorkommt, ist ein sehr hübsches Mädchen, das zu seiner Verwunderung ihm auch noch ähnelt. Es sieht anscheinend ebenfalls so verwirrt wie er aus. B. Zetti beschließt, zu ihr zu gehen und sie nach ihrem Namen zu fragen.

In kleinen Schritten nähert sich B. Zetti ihr und krächzt ein: "Wie heißt d-d-d-du, und wo kommst du her?" Ich heiße Betti Z. und arbeite in Freiburg-St. Georgen normalerweise als Reporterin. Aber heute bin ich mal in der Bücherei gewesen, um neue Ideen zu sammeln. Doch dann fliege ich auf einmal durch ein Buch, und nun bin ich hier." Daraufhin meint B. Zetti: "Genauso ist es bei mir auch, nur dass ich Reporter in Freiburg-Stadtmitte bin."

Sie reden noch eine ganze Weile über ganz verschiedene Dinge und finden heraus, dass sie Cousin und Cousine sind. Nun laufen sie so schnell, wie sie nur können, auf holprigen Wegen entlang. Nach gefühlten zwei Stunden kommen sie an einem sehr verlassenen und armen Dorf an. Sie klopfen an allen Häusern, da es keine Klingeln und Glocken gibt. So gut wie alle sind unfreundlich zu ihnen, bis auf einen alten Mann mit einem langen weißen Bart.

Er lässt sie in sein Haus, in dem es völlig anders aussieht: Es gibt keinen Lichtschalter, keinen Herd, keinen Ofen, so gut wie nichts, was in einem heutigen Haushalt so enthalten ist. Er holt ein seltsames Buch aus einem der wenigen Schränke, murmelt etwas Unverständliches, wünscht uns eine gute Heimreise und murmelt wieder etwas.

Dann kommt dieser seltsame Wind auf. B. Zetti und Betti Z. fliegen in Salti und Schrauben jeder in seine Bücherei zurück. Als sie schwindelig ankommen, dröhnt auf einmal eine Durchsage, dass die Bücherei jetzt schließt.

Völlig verdattert kommt B. Zetti am nächsten Tag im Pressehaus an. Er erzählt dem Sekretär sein spannendes Abenteuer, und tatsächlich kommen die Berichte der beiden in den verschiedenen Ausgaben der Stadtteile in die Zeitung.

Ressort: Schreibwettbewerb

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